Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Arzler Singeslerlauf

5. Feber 2019 | von Nina Zacke
Ein beeindruckendes Bild bot der Zug der Singesler mit ihren einstudierten Tänzen und höflichen Gesten. RS-Foto: Burger
Die heurige Gruppe der Sackner war 23 Mann stark. RS-Foto: Burger
Die Kübelemajen waren mit Puder ausgestattet und bedeckten die Gesichter der Zuschauer mit weißem Glanz. RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger
RS-Foto: Burger

Buntes Treiben auf der Dorfstraße durch Arzl


Am vergangenen Sonntag fand nach vier Jahren Abstinenz der Höhepunkt der Arzler Fåsnåcht, der Arzler Singeslerlauf statt. Das ganze Dorf, viele aus den benachbarten Gemeinden sowie Fåsnåchtsbegeisterte von weiter weg versammelten sich entlang der gesperrten Dorfstraße vom Oberdorf bis zur Gemeinde und bekamen ein buntes und traditionelles Spektakel geboten.

Von Mel Burger

„Jetz isches wieder Zeit, mir Arzler sei bereit. Vier Jahr die sei vorbei, es loufe allerlei“, stimmten die Singersler bereits beim Aufmarsch zum Treffpunkt Oberdorf ohne Larven an, um gleich die richtige Stimmung zu verbreiten. Wie es schon von jeher Tradition ist, starteten pünktlich um 12 Uhr die Singesler mit kleinen und großen Glocken in Begleitung der originell verkleideten Musikkapelle Arzl und ihren Ordnungsfiguren, den
Sackner, den Spritzer und den Kübelemajen, mit ihrem einstudierten Tanz den Umzug. Dicht dahinter folgten die junge Hexenmusik und die ganze Hexenschar mit der Hexenmuater. Dieses Jahr zogen die Hexen einen ausgeklügelten Wagen hinter sich her, der den Burgstallfelsen mit seiner Höhle darstellte, in die ausgewählte Zuschauer für kurze Zeit durch einen technischen Impuls verschwanden und bestens gelaunt wieder auftauchten. Weiter im Umzug konnte man die imposante Bärengruppe bestaunen, deren Treiber mit echten Holzprügeln auf ihre Bären eindroschen bis diese splitterten. Die Burgstallzurfer luden einzelne Personen ein, ihnen bei Sägearbeiten auf ihrem Gefährt zu helfen und belohnten sie fürstlich mit Schnaps, Speck und einer Andenkenplakette. Wenn die Singesler zum Halten kamen, um ihre Glocken nacheinander erklingen zu lassen, holten sie sich auch Leute aus dem Publikum und brachten sie zu den Tischen der Zylinder-Mannen des Einführkomitees um sich abermals mit Schnaps zu stärken und nach einem kleinen freiwilligen Obolus eine weitere Plakette zu erhalten. Zwischen dem Zug der sich langsam bergab dem Zentrum näherte, zogen die geschäftstüchtigen Labera ihre Wege um die Fåsnåchtszeitung „Burgstall-Geier“, die viele lustige wahrheitsgetreue Anekdoten der Dörfl er der letzten vier Jahre festgehalten hat, unter die Leute zu bringen. Dem bunten Treiben folgten die grandios gestalteten Festwagen, die einzelne Themen für ihr Aussehen aufgriffen und Besuchern Platz boten, um ein oder mehrere Getränke zu genießen. Trotz leichtem Schneefall war das ganze Dorf auf den Beinen, um Anteil am frohen Treiben zu haben. Auch viele prominente Gäste durften bei einem so wichtigen Anlass nicht fehlen, so kamen viele Bürgermeister und Vertreter der bezirksnahen Gemeinden. Nachdem der Umzug, angeführt von der Musikkapelle, im Dorfzentrum um 17 Uhr ankam und die Wägen, „Galtwiesenlift“, „Schützenwagen“ und „Musik Arzl“ ordnungsgemäß auf der Seite geparkt waren, wurde noch lang und ausgiebig gefeiert.

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben