Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Der Autofreie Tag in der Marktgemeinde Reutte

24. September 2019 | von Nina Zacke
Die Kinder hatten viel Spaß beim Bobbycarfahren auf der gesperrten Straße.
RS-Foto: Grissmann
Die Kinder hatten viel Spaß beim Bobbycarfahren auf der gesperrten Straße.
RS-Foto: Grissmann
Galerie Autofreier Tag in Reutte. RS-Fotos: Grissmann

20. September 2019 – damit die Füße nicht einrosten


Viele Gemeinden und Orte in Österreich beteiligten sich auch heuer wieder am Autofreien Tag. So auch die Gemeinde Reutte, die eigens für diesen Tag den Ober- und Untermarkt für den gesamten Verkehr sperrte. Dieser Tag soll Spaß machen, die Sportlichkeit in einem hervorlocken, aber auch ins Gedächtnis rufen, dass die Ressourcen der Erde nicht unerschöpflich sind.

Von Christina Grissmann

Am Anfang war es sicher eine Überwindung für so manch einen, mit dem Fahrrad direkt auf der Straße oder gar Slalom zu fahren. Doch dies war bewusst gewählt. Durfte man doch an diesem Nachmittag sein sportliches Können zeigen oder einfach nur die Ruhe in der sonst so stark befahrenen Gemeinde genießen. Direkt vor dem Gemeindeamt in Reutte ging es los. Hier tummelten sich vor allem die Kleinen, die mit eigenen oder geliehenen Fahrrädern viele Runden um den Kreisverkehr drehten. Schlenderte man dann den Obermarkt entlang, fand man viele Stände mit diversen Sportmöglichkeiten, die freundlicherweise vom Sportclub Reutte angeboten wurden. Wollte man schon immer einmal das Bogenschießen, Tischtennis uvm. ausprobieren, hatte man an diesem Tag Gelegenheit dazu. Auch die ganz Kleinen wurden nicht vergessen. Von Kinderschminken über Luftballons bei der Raika bis hin zum Bobbycar Rennen, jeder war ein Gewinner und erhielt z. B. beim Bobbycar Rennen auch eine Medaille. An diesem Tag gab es natürlich auch spezielle Highlights – wie die Fahrradversteigerungen, bei denen man sich seinen Traum auf zwei Rädern direkt mitnehmen konnte oder die Sternfahrt, „Unser Reutte“, die Bekanntgabe der Gewinner des Fotowettbewerbes und vor allem das Fahrradkino des Vereines Cubic. Aber nicht nur das Fahrrad stand im Vordergrund, alles, was mit eigener Kraft betrieben wurde, war erlaubt, von Inlineskates, Rollerblades bis hin zu Scootern und Einrädern. Hauptsache, man kam vom Fleck und hatte Spaß dabei.
Einmal einen Tag oder auch in Zukunft öfters mal das Auto oder das Moped in der Garage stehen lassen und das Fahrrad benützen oder auch zu Fuß gehen, bietet viele Vorteile. Man nimmt seine Umgebung ganz anders wahr und hilft damit nicht nur sich selbst, gesund zu bleiben, sondern hilft auch der Umwelt. Die Erde kann uns unseren Kraftstoff nicht für immer geben, irgendwann sind auch diese Ressourcen erschöpft. Spätestens dann wird die Menschheit gezwungen sein umzudenken, der Autofreie Tag ist ein Schubs in die richtige Richtung.

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben