Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Im Fasnachtsfieber

29. Jänner 2019 | von Nina Zacke
Der 42 Meter lange Bloch wird durch’s Dorf gezogen. RS-Fotos: Pfurtscheller

Blochziehen in Tobadill


 

Alle vier Jahre findet in Tobadill das Blochziehen statt – am 27. Jänner wurde, begleitet von hunderten Schaulustigen, ein prächtiger „Larch“ durch das Dorf gezogen und anschließend an den Meistbietenden versteigert.

 

Von Irmgard Pfurtscheller

 

Seit 1972 wird der Brauch des Blochziehens in Tobadill wieder alle vier Jahre durchgeführt. An die 100 aktive Teilnehmer waren im Einsatz. Der 42 Meter lange Bloch wurde von rund 40 Holzern unter Aufbietung aller Kräfte durch das Dorf gezogen. Angeführt von der Musikkapelle Tobadill und begleitet von zahlreichen Masken und Figuren, darunter Bär und Schwoaftuifl, Giggeler, Hexen und Jäger, Schellner mit zehn Kilo schweren Glocken, Moosmann und Tatschenmann, Morelen, die so manchen Zuschauer anschwärzten, und Bajatzl, der sich auf den Hausdächern einen Spaß machte. Die anstrengende Arbeit der Holzer wurde noch vom hinterhältigen Tuifl erschwert, der dem Bloch mit einem gefällten Baum den Weg versperrte. Mit vereinten Kräften wurden Tuifl und Bär überwältigt und der Bloch erreichte wohlbehalten sein Ziel am Dorfplatz. Für Belustigung sorgten auch die drei Oberlehrer, die sich beim Vortragen der Labara kein Blatt vor den Mund nahmen.

 

WER BIETET MEHR. Neben den fünfeinhalb Festmetern vom Bloch kamen noch mehr als sieben Festmeter Holz dazu, die von Bgm. Martin Auer versteigert wurden. Mit der Rekordsumme von 4.100 Euro ging der Bloch samt Holz an Jürgen Wolf (Küchenprofis). Über das gelungene Fasnachtsspektakel, organisiert von den Jungbauern, Ortsbäuerinnen und -bauern, freute sich Jungbauernobmann Fabian Wolf, der unter den vielen Besuchern auch zahlreiche Funktionäre, Landtagsvizepräsident Anton Mattle, LR Bernhard Tilg und Bgm. Thomas Lutz begrüßen konnte.

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