Von Barbara Heiss
Beim Material, dass sich dort in Bewegung gesetzt hat, handle es sich laut Landesgeologie, um wasserempfindliche Tone. „Es war in den letzten Wochen zuerst sehr trocken, dadurch sind Trockenrisse am Hang entstanden. Als dann wieder Niederschlag folgte, ist Wasser in eben diese Risse eingedrungen. Dies hat dazu beigetragen, dass sich der Hang zu bewegen begann. Auch ein alter Waal, der sich dort befindet, könnte eine Ursache dafür sein. Dies muss aber noch genauer untersucht werden“, erklärt Johannes Monz, Zuständiger für den Fachbereich Straßenbau beim Imster Baubezirksamt. Auch der Stadtgemeinde Imst liegt im Moment noch keine genaue Ursachen für den Hangrutsch vor: „Die Ursachen sind leider (noch nicht) hinreichend bekannt. Mit den jetzigen Maßnahmen versucht man, dem Hangrutsch aber bestmöglich entgegenzuwirken“, erklärt der Imster Vize-Bürgermeister Stefan Krismer.
SOFORTMASSNAHMEN. Am 28. April habe man festgestellt, dass sich der bergseitige Hang in Bewegung gesetzt hat. Nach einer Begutachtung durch die Landesgeologie wurden dann Sofortmaßnahmen durchgeführt und der Rutschhang abgetragen. Dafür wurde die Mieminger Bundesstraße einseitig gesperrt und der Verkehr durch eine Ampelinstallation geregelt. Am 5. Mai fand dann eine zweite Begehung statt, bei der Sanierungsmethoden festgelegt wurden. „Es wird dabei eine Drainage-Leitung verlegt, damit das Wasser schadlos abgeführt werden kann. Zusätzlich macht man eine Verbauung beispielsweise mit Querhölzern“, so Monz. Die Bauarbeiten, die von der HTB ausgeführt werden, sollen noch rund eine Woche andauern. Die Kosten können noch nicht veranschlagt werden: „Die Bauarbeiten laufen noch und da es sich um Sofortmaßnahmen gehandelt hat, können noch keine genauen Kosten beziffert werden“, erklärt der Straßenbau-Experte.