Josef Maria Ahorn 20 Jahre Pfarrer in Nassereith
Nassereith feierte vergangenen Sonntag das 20-jährige Amtsjubiläum ihres Pfarrers und gedachte ihrer Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege. Unterschiedlicher konnten diese zwei Zeremonien nicht sein - aber so ersparte man sich wohl einmal ein Aufmarschieren aller heimischen Traditionsverbände wie die Musikkapelle, die Schützenkompanie, der Kameradschaftsbund und eine Abordnung der Feuerwehr.
Am Beginn stand die Sonntagsmesse in der schönen barocken Wallfahrtskirche Hl. Nikolaus von Dormitz. Anschließend die Ehrung samt Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal im Gedenken an alle Gefallenen und Vermissten. Beides zelebrierte Pfarrer Josef Ahorn, der seit rund 20 Jahren in Nassereith seine Schäfchen hütet. „Seit Herbst 2002 sind Sie nun Pfarrer von unserer Gemeinde und ich darf sagen, dass Sie, Lieber Pfarrer Ahorn, in diesen Jahren ein echter Nassereither geworden sind“, würdigte Pfarrgemeinderatsobmann Christoph Schultes den Jubilar und fügte hinzu „welcher Pfarrer in Tirol behaupten kann, seinen Nachnamen im Gemeindewappen abgebildet zu sehen“ (Anm.: drei grüne, im Dreipass gestellte Ahornblätter auf silbernem Grund). Schultes schloss seine Laudatio „Im Namen des Pfarrkirchen- und des Pfarrgemeinderates aber sicherlich auch der Gemeinde Nassereith, darf ich Ihnen weiterhin viel Gesundheit und Kraft wünschen und dass Sie noch viele Jahre, vielleicht nochmals 20 Jahre, Pfarrer von Nassereith bleiben!“
PRIESTERLICHE LAUFBAHN. Pfarrer Josef Maria Ahorn feierte letztes Jahr sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Seit 2002 ist er Pfarrer von Nassereith, Pfarrprovisor von Tarrenz und bis vor kurzem stellvertretender Dekan des Dekanats Imst. Ahorn war von 1981 bis 1982 „Neupriester“ seiner Heimatgemeinde Vils, von 1982 bis 1984 Kooperator in Sillian und von 1984 bis 2002 Pfarrer im Seelsorgeraum Unteres Lechtal, bevor er nach Nassereith kam. Josef Ahorn war auch einmal Musikant. Bei der Weißenbacher Musikkapelle blies Ahorn das Waldhorn.
Pfarrer Josef Maria Ahorn mit seinen beiden Brüdern Walter (l.) und Thomas, die es sich nicht nehmen ließen, ihren Bruder zu seinem Jubeltag zu besuchen. RS-Foto: Krismer
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