Und „d‘ Nåssreider“ sind wieder überglücklich
Es ist schon eigenartig, welche Faszination eine Fasnacht auf Menschen ausübt – und das viel tausendfach. Tausendfach nämlich waren vergangenen Sonntag Besucher nach Nassereith geeilt, um bei herrlichstem Wetter das „Schellerlaufen“ miterleben zu können.
Farbenprächtig wie jedes Mal präsentierten sich die rund 480 Masken dem Publikum, das für sein Kommen mit einem zauberhaft inszenierten Fasnachtszug reichlich Belohnung erhielt. Am Beginn in aller Herrgottsfrüh das „Umschlagen“, das strahlenden Sonnenschein brachte, und das Erscheinen des Prinzen Karneval, der extra wegen der Fasnacht wieder einmal nach Nassereith gekommen war. Danach Aufzug der Maskengruppen und Fasnachtswägen zum Postplatz. Dort um 12 Uhr mittags die ersten Höhepunkte mit dem Bärenkampf und dem Hexenschwur. Der Bär siegte auch diesmal wieder über den Treiber und läutete damit das Frühjahr ein. Aber Vorsicht lieber Bär, nimm dich in Acht vor den Jägern. Wer weiß, ob die dich von deinen in unseren Wäldern herumstreunenden Artgenossen unterscheiden können. Die Hexen schworen auch wieder ihren Eid, bis auf das „widerspenstige Mistviech“ das den Hexenschwur verweigerte, aber nur bis „d‘ Hexemuater“ ihm die Leviten las und es doch noch vernünftig wurde. Dieses Schauspiel wiederholte sich beim „Måjebrunne“ und nochmals am Postplatz. Danach wurde von den „Schianen“ die Prominenz zur Kasse gebeten, um ihren Obolus zu leisten. Schließlich beim Betläuten fand „d‘ Nåssreider Fåsnåcht“ ihr End‘.
Keine Fasnacht ohne prominente Besucher: Landeshauptmann Anton Mattle (l.) mit Nassereiths Bürgermeister Herbert Kröll und dessen Gattin Christine. RS-Foto: Krismer
... der erste Kehrer und der erste Roller.
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