Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Ein Mann, der Licht und Schatten kennt

Mit Rainhard Fendrich war jüngst eine österreichische Legende zu Gast in der Gurgltalmetropole Imst

Mit Witz, Charme, aber auch ehrlichen Worten konnte Rainhard Fendrich das Publikum für sich gewinnen. Bei seinem Auftritt im Glenthof Imst sprach die Austropop-Legende Themen an, die damals wie heute die Menschen beschäftigen – sowohl Angst und Korruption als auch Liebe und Glück wurden besungen. Der Mix aus altbekannten Hits und Liedern aus dem neuesten Album „Starkregen“ kam bei den Zuhörern hörbar gut an. Mit lautstarken Forderungen nach Zugaben sowie tosendem Applaus dankte die berstend volle Halle Fendrich für den feinen Konzertabend.
6. September 2022 | von Martin Grüneis
Ein Mann, der Licht und Schatten kennt
Mit Liedern, deren Inhalt aus dem Leben gegriffen sind, sorgte Rainhard Fendrich für große Begeisterung. RS-Foto: Grüneis
Von Martin Grüneis

Finster wurde es, ehe die ersten sanften Klänge die Halle erfüllten. Die Vorfreude auf das Konzert war  schon deutlich spürbar. Mit „Rock ‘n‘ Roll Band“ sowie „Haben Sie Wien schon bei Nach geseh‘n“ eröffnete Rainhard Fendrich den Abend – die große Begeisterung der Anwesenden war hörbar. Gekonnt brachte die Austropop-Legende die Saiten seiner Gitarre zum Schwingen, während er mit seiner Stimme die Herzen der zahlreich erschienenen Zuhörer durchdrang. Das Gefühl, ein Lied in sich zu spüren, kann freilich unbeschreiblich schön sein. Zwischendurch zauberte Fendrich den Menschen aber auch mit diversen Anekdoten (aus seinem Leben) ein Lächeln ins Gesicht. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen, ebenso ernste Themen anzusprechen. Da durfte der „Tango Korrupti“ nicht fehlen – ein Lied ohne Ablaufdatum, ist sich der Bühnen-Künstler sicher. Darüber hinaus regte Fendrich mit Stücken wie „Heiße Luft“, „Hinter'm Tellerrand“ sowie „Schwarzoderweiss“ zum Nachdenken an. Der österreichische Liedermacher widmete sich selbstverständlich auch den schönen Seiten des Lebens – und den damit verbundenen (Herz-)Schmerzen. Das Publikum sang lautstark mit – insbesondere bei allseits bekannten Hits, wie beispielsweise „Macho Macho“, „Weus‘d a Herz hast wia a Bergwerk“ und „Strada del Sole“. Natürlich ertönte an diesem Abend auch die inoffizielle Nationalhymne. Den Konzertabend beendete Fendrich allerdings mit „Frieden“. Seinen Zuhörern wünschte er abschließend, dass sie gut nach Hause kommen mögen.
Ein Mann, der Licht und Schatten kennt
Die Eventhalle Glenthof Imst war wieder einmal gut gefüllt. Gemeinsam genossen die Menschen einen friedlichen Abend, an dem die Musik im Mittelpunkt stand. RS-Foto: Grüneis

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