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Endlich neu besetzt

Paul Auderer wird neuer Imst Tourismus-Obmann

Nach dem Rücktritt von Hannes Staggl als Imst Tourismus-Obmann vor einigen Monaten war es eine langanhaltende Suche nach einem Nachfolger. Nun ist er aber gefunden: Paul Auderer wird zukünftig diese Aufgabe übernehmen.
14. September 2021 | von Barbara Heiss
Endlich neu besetzt
Im Bild: Oswald Hausberger (Gästehaus Almrausch), Bianca Brüggler (Stadthotel Eggerbräu), Obmann Paul Auderer (Hotel Auderer), Obmann-Stellvertreter Andreas Gasser (Hotel Linserhof, Hotel Neuner und Appartementhaus Sonnenhof) und Martin Winkler (Untermarkter Alm) (v.l.) Foto: Imst Tourismus
Von Barbara Heiss

In der am vergangenen Freitag abgehaltenen Aufsichtsratssitzung des Imst Tourismus wurden die Nachfolgefragen seit den Rücktritten von Hannes Staggl, Angelika Thaler und Evi Krismer endlich geklärt. Mit Andreas Gasser (Obmann-Stellvertreter), der schon länger als Mitglied im Vorstand feststand, konnten nun auch Paul Auderer (Obmann) und Martin Winkler (zweiter Obmann-Stellvertreter) bestimmt werden. Oswald Hausberger und Bianca Brüggler stehen ihnen im Vorstand zur Seite. „Mit viel Elan und frischem Wind werden diese fünf Touristiker ab sofort und gemeinsam mit dem Geschäftsführer Imst Tourismus durch diese herausfordernden Zeiten führen“, heißt es von Seiten des Imst Tourismus. Damit der Aufsichtsrat wieder die entsprechende Anzahl an Funktionären aufweist, wurde Michael Strobl (Strobl IBV GmbH) aus dem Kreis der Mitglieder nachnominiert. Noch zu klären bleibt die Frage, wer die Funktion im Aufsichtsrat der Imster Bergbahnen übernehmen wird. Von den sechs Aufsichtsräten der Imster Bergbahnen ist ein Sitz für Imst Tourismus im derzeitigen Gesellschaftsvertrag vorgesehen. Die Gespräche hierzu sind noch im Laufen.

DER NEUBAU DER IMSTER BERGBAHNEN. Die aufsichtsbehördliche Genehmigung für die anteilige Finanzierung der neuen Anlage sei nun auch durch das Land Tirol eingelangt, wie Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Schatz bestätigt. „Die Abteilung Tourismus vom Land Tirol hat in einem Termin auch unmissverständlich klargestellt, dass für diese Kreditaufnahme und die damit eingegangenen Verpflichtungen für die nächsten 15 Jahre jedenfalls eine Erhöhung der Ortstaxe auf drei Euro ab Mai 2022 notwendig ist. Den Bestrebungen des ehemaligen Vorstandes einer Reduktion der Ortstaxe auf 2,50 Euro kann deshalb seitens der Aufsichtsbehörde (Land Tirol) derzeit nicht entsprochen werden“, so Schatz. Im Zuge dessen spricht Schatz nochmals auf die Streitigkeiten mit den ehemaligen Vorstandmitgliedern an: „Zu sagen ist, dass sämtliche Funktionäre von Imst Tourismus immer für eine Anlagensanierung der Imster Bergbahnen waren und nach wie vor sind. Die leider häufig in die Öffentlichkeit getragene Diskussion über die Höhe der Zuschüsse von Imst Tourismus erfolgte in den Arbeitsgruppensitzungen des Aufsichtsrates stets sachlich und nach den im Tourismusgesetz angeführten Kriterien von Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit“, erklärt der Vorsitzende. Das Tourismusgesetz sehe vor, dass die Aufsichtsräte der Tourismusverbände der Sorgfaltspflicht unterliegen. Die Höhe der Finanzierungsbeteiligung für den Neubau der Imster Bergbahnen in der Höhe von 3,7 Millionen Euro sei vom Aufsichtsrat deshalb beschlossen worden, da die Beteiligung des Tourismusverbandes 20 Prozent an der Imster Bergbahnen GmbH beträgt. Diese Vorgangsweise und Entscheidung hinsichtlich der Finanzierungsbeteiligung sei auch von der Aufsichtsbehörde des Landes Tirol bestätigt worden. „Weiters wurde uns mitgeteilt, dass einem höheren Finanzierungsbeitrag (vom Vorstand angedachte fünf Millionen Euro) unter keinen Umständen die aufsichtsbehördliche Genehmigung erteilt werden kann. Es obliegt einzig dem Aufsichtsrat, über die Aufnahme und die Höhe eines Darlehens zu entscheiden. Es ist ein Anliegen des Aufsichtsrates, die Kommunikation zu den Mitgliedern bei wichtigen Themen in Zukunft zu verbessern“, so Schatz abschließend.

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