Roppen bereitet sich auf die Fåsnåcht vor
Traditionell am 11. November ist die Vollversammlung der Roppener Fåsnåcht über die Bühne gegangen und erwartungsgemäß wurde auch heuer wieder – wie alle vier Jahre – die Frage von Obmann Martin Prantl, ob man denn eine Fåsnåcht machen solle, mit einem ohrenbetäubenden „Ja“ beantwortet. Am vergangenen Donnerstag fand nun die erste Schallerprobe statt.
Von Agnes Dorn
Dass die Fåsnåcht in Roppen schon seit vielen Jahrzehnten fixer Bestandteil der hiesigen Kultur ist, ist spätestens seit heuer bewiesen: Denn zufällig wurde kürzlich hinter einem Kasten ein mehrseitiges Dokument aus dem Jahr 1750 gefunden, in dem von der Anschaffung eines Fåsnåchtsgewands zu lesen ist. Viele Jahre war dann die Feuerwehr als Veranstalter für die Organisation der Fåsnåcht verantwortlich, doch seit 1997 gibt es auch in Roppen einen eigenen Fåsnåchtsverein, dem inzwischen 250 aktive Mitglieder angehören. Die Fåsnåcht findet alle vier Jahre, die Auskehr dagegen alle zwei Jahre statt, wie der seit 2012 amtierende Obmann Martin Prantl erklärt.
Sieben Paare plus dem Laggepaar trafen sich am Roppnerweg, um im Beisein von zahlreichen Schaulustigen zu proben. RS-Foto: Dorn
Hexen, Bären und Labera.
In den Jahren dazwischen schaut die Tschirgethexe auf Roppen hinunter und beobachtet alles, was da so an Schandtaten und anderen erinnerungswürdigen Aktivitäten stattfindet. Zwei Wochen vor der Fåsnåcht, am 16. Februar, wird sie aus den Kitzlöchern geholt und die Laberer berichten beim Umzug dann über all das, was die Hex da vier Jahre lang gesehen hat. Vier große Wagen und ein kleinerer sowie ein Würstlwagen werden den Umzug begleiten. Dass auch der Tanz der Schaller und Roller einwandfrei über die Bühne gehen wird, dafür haben die sieben Paare plus dem Laggapaar zu sorgen, die sich schon bei der ersten Probe über zahlreiches Publikum freuen konnten.
Für Biernachschub wurde auch gesorgt. RS-Foto: Dorn