Von Ewald Krismer
Aufgesperrt hat der Weihnachtsmarkt hinter der Johanneskirche bereits am Donnerstag letzter Woche, offiziell eröffnet wurde er aber erst am ersten Adventsonntag mit dem Anzünden der ersten Kerze am Adventkranz durch Pfarrer Franz Angermayer. Einleitende Worte sprach „Mister Weihnachtsmarkt“ Luis Schlierenzauer. Für die musikalische Umrahmung der Szenerie sorgte eine Bläsergruppe der „Schölfelermusig“. Der heurige „Imschter Weihnachtsmarkt“ wäre der 22. gewesen, wenn nicht Corona dazwischengekommen wäre. So ist es halt erst der 20., der aber nicht weniger willkommen ist als die vorangegangenen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn man den Besucherandrang der ersten Tage in Betracht zieht. Der Großteil dieser Besucher dürfte wohl vor oder nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes den Krippenpfad in Angriff genommen haben. Da sich der Krippenpfad unter freiem Himmel befindet, erfuhr dieser wegen Corona auch in den letzten beiden Jahren keine Einschränkung. Auch heuer wieder warten 35 Krippendarstellungen jeglicher Stilrichtung auf die Krippenwanderer entlang des beschilderten idyllischen Weges durch die Oberstadt. Beginnend beim Weihnachtshaus und endend bei der Pfarrkirche – oder umgekehrt. Dabei aber nicht zu vergessen ein Besuch des Krippenmuseums gegenüber den Imster Stadtwerken. Organisiert wird der „Imschter Weihnachtsmarkt“ und der „Krippenpfad“ jedes Jahr vom Hans Strobl vulgo Zilleler, seinen beiden Buben Michael und Thomas, Luis Schlierenzauer und noch einigen anderen Helfern. Alles Garanten dafür, dass der Weihnachtsmarkt nicht so schnell zugrunde gehen wird.
Eine mittlerweile alt gewordene Krippendarstellung des Imster Malers Franz Eberlein - sie war von 1967 bis 2010 die am Johannisplatz aufgestellt gewesene Imster Stadtkrippe. Der Hintergrund stammt von Sepp Holzknecht. 2019 wurden die Figuren von Krippenkünstler Wernfried Poschusta restauriert. RS-Foto: Krismer
Heuer neu unter den 35 am Krippenpfad aufgestellten Darstellungen der Geburt Christi: Um 1870 entstandene Krippenfiguren aus Stuck beim ehemaligen Heinz-Bäck in der Oberstadt. RS-Foto: Krismer