Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

„Lausbuben“ gründeten den Imster Krippenverein

50-Jahr-Jubiläum mit viertägiger imposanter Krippenausstellung

Es war eine beachtenswerte Krippenausstellung, die die arbeitenden Mitglieder des Imster Krippenvereins von Donnerstag bis Sonntag vergangener Woche im Imster Pfarrsaal auf die Beine stellten; schließlich galt es das 50-jährige Bestandsjubiläum ihrer Gemeinschaft zu feiern. Ausgestellt waren Weihnachtskrippen verschiedenster Stilrichtungen neueren und älteren Datums. Dazu auch eine Festschrift über ein halbes Jahrhundert Krippengeschehen in der Imster Stadt, die jeder Ausstellungsbesucher gegen eine Geldspende erwerben konnte. Eigentlich wäre das Jubiläum letztes Jahr gewesen – aber na ja liebe Leser, eh schon wissen warum erst heuer!?
13. Dezember 2022 | von Ewald Krismer
Jede ausgestellte Krippe erhielt den Segen von Pfarrer und Dekan Franz Angermayer: „Segne diese Krippe. Durch die Darstellung der Heiligen Familie führst du uns heran an das Geheimnis von Weihnachten. Mit der Krippe hilfst du uns, deinen Sohn zu ehren und anzubeten. Lege uns die Weihnachtsfreude ins Herz.“ RS-Foto: Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
RS-Foto: Ewald Krismer
Es waren fünf Lausbuben, die sich im Sommer 1971 in den Kopf gesetzt hatten in der Stadt Imst einen Krippenverein zu gründen. Na ja, Lausbuben waren sie nun keine mehr, der Strobl Hans, der Koler Seppl, der Fink Wilfried, der Praxmarer Pepi und der Egger Pauli – aber sie waren gerade dem Spitzbubenalter entwachsen. „Einen ganzen Monatslohn, den wir als Lehrbuben verdient hatten, mussten wir gemeinsam zusammenkratzen, um die Stempelmarken für die Einreichung besorgen zu können“, erzählt Hans Strobl vulgo „Zilleler“. Von Seiten der Behörde hieß es dann aber: „Ihr fünf Knaben seid zu wenige, um einen Verein gründen zu können.“ Somit war vorerst Schluss mit lustig. Doch mit Adolf und Waltraud Mark, Franz und Traudl Huber, Josef Holzknecht, Karl Schrott, Norbert Thurner, Luis Schlierenzauer und Sieglinde Jäger fanden die fünf Krippenfreunde weitere neun Gleichgesinnte und der Kittel war geflickt. Der Imster Krippenverein konnte aus der Taufe gehoben werden.

NICHT NUR KRIPPENBAUEN. Der erste Ausschuss bestand aus Hans Strobl als Obmann, der er bis heute geblieben ist, Adolf Mark als sein Stellvertreter, Paul Egger und Norbert Thurner als Kassiere, Waltraud Mark als Schriftführerin, Josef Praxmarer und Sepp Holzknecht als Beisitzer und als Kursleiter Adolf Mark für die heimatlichen Krippen und Franz Huber für die orientalischen. Der Verein nennt sich nicht Krippenbauverein, sondern Krippenverein, denn er beschränkt sich nicht nur auf das Bauen von Krippen bei den jährlich durchgeführten Krippenbaukursen, bei denen im Laufe der Jahre über 1.700 Krippen gebaut worden sind, sondern widmet sich auch der Krippenpflege und dem Krippengedanken im Allgemeinen. Dazu gehören seit über 50 Jahren das Aufstellen der Stadt- und Pfarrkirchenkrippe und seit 22 Jahren das Organisieren des romantischen Krippenpfades. „Das alles sind mittlerweile liebgewonnene Aufgaben, die wir mit Freude und Hingabe erledigen“, schwärmt „Zillelers Håns“, der Langzeitobmann, der ebenso wie seine Gefolgsleute noch lange nicht im Sinn hat, dieses verantwortungsvolle Amt an den Nagel zu hängen.
„Lausbuben“ gründeten den Imster Krippenverein
Diese vier Herrschaften sorgen Jahr für Jahr dafür, dass die Krippen ordentlich gebaut werden und somit der Imster Krippenbautradition entsprechen: Charly Schrott, Luis Schlierenzauer, Harald Windisch und Waltraud Brunner (v.l.). RS-Foto: Krismer
„Lausbuben“ gründeten den Imster Krippenverein
Die Hauskrippe von Adolf Mark (1936-2021) durfte bei der Krippenausstellung zum 50-Jahr-Jubiläum nicht fehlen. Eine Hommage an den Krippenbaukursleiter und stellvertretenden Obmann des Imster Krippenvereins, der diese beiden Ämter von 1971 bis 2015 bekleidete. RS-Foto: Krismer

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben