Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Meisterschaften am Coaster

Rodelverein Imst ging bei Vereins- und Stadtmeisterschaft fremd

Witterungsbedingt war heuer nicht daran zu denken, die alljährlichen Vereins- und Stadtmeisterschaften des Rodelverein Imst auf der Rodelbahn von der Untermarkter Alm runter nach Hoch Imst abzuhalten. So wurde kurzerhand umdisponiert, und die Rennen am Alpine Coaster abgehalten. Den Spaßfaktor schraubte das in die Höhe.
28. Feber 2023 | von Albert Unterpirker
Meisterschaften am Coaster<br />
Die Anspannung vor dem Start stand diesem Quintett deutlich ins Gesicht geschrieben. RS-Foto: Unterpirker
Von Albert Unterpirker

„Die Rodelbahn ist nicht befahrbar“, sagt Peter Schmid beim RUNDSCHAU-Besuch auf der Untermarkter Alm. Wahrlich, die geringe Schneedecke und frühlingshafte Temperaturen hatten der Bahn zuletzt arg zugesetzt, im untersten Abschnitt war es überhaupt aper. Dennoch konnten die Vereins- und Stadtmeisterschaften des RV Imst abgehalten werden, und zwar am Alpine Coaster. Dieser wurde frühzeitig und vorübergehend aus dem Winterschlaf geholt. Einen großen Dank sprach der RV Imst-Obmann den Bergbahnen Imst aus, im Speziellen Bernhard Schöpf und Stefan Kropf, „die den Coaster hergerichtet haben!“ Und so ging es in aufregender Fahrt – bis zu 40 km/h schnell – die längste Alpen-Achterbahn der Welt (3.535 m) runter nach Hoch Imst. Zehn vorbildhafte Helfer sorgten dankenswerterweise für einen reibungslosen Ablauf der Meisterschaften. Im Mittelpunkt stand bei den rund 60 Fahrern der große Spaßfaktor. „Es geht heute nur um die Gaudi“, so Schmid. Tja, und nicht der Schnellste holte dabei den Sieg, sondern angegeben war eine geheime Richtzeit (verschlossen in einem Kuvert), der am nächsten zu kommen war. Geglückt war dies am Besten Sabrina Freidl und Peter Schlierenzauer, die sich zu den Vereinsmeistern kürten, und Anja Schmid, sowie Manfred und Luis Deutschmann, die sich die Lorbeeren eines Stadtmeisters sichern konnten. Indessen blickt der RV Imst auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück, allerdings: „Leider konnten wir aufgrund des (warmen) Wetters die Bahn im Putzenwald heuer nicht aufstellen“, blickt Schmid wehmütig zurück. Apropos: Eine Erneuerung der Putzenbach-Rodelbahn ist noch nicht gänzlich vom Tisch, die Verhandlungen würden laufen. Eine Entscheidung, wie es mit der ältesten Bahn der Welt weitergeht, soll spätestens im Frühjahr fallen.
Meisterschaften am Coaster<br />
Auch dieser Teilnehmer legte sich mächtig ins Zeug. RS-Foto: Unterpirker
Meisterschaften am Coaster<br />
Alle Altersklassen waren beim Coaster-Rennen an Bord.
Meisterschaften am Coaster<br />
Im Bild: Andreas Prantl (Chef der Zeitnehmung, l.) und Zielschreiber Roman Dablander. Prantl nach dem RS-Foto: „Ich muss mir die älteste RUNDSCHAU raussuchen, wo ich abgebildet bin, denn da schau’ ich jung aus!“

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben