Von Gebi G. Schnöll
Das Großfeuer ist vorletzten Montag gegen 4.40 Uhr ausgebrochen. Im Gebäude auf 2200 Metern Seehöhe befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei Personen, die von den Brandmeldern aus dem Schlaf gerissen wurden und unverletzt ins Freie flüchten konnten. Einer der beiden, der Hausmeister, versuchte vergeblich mit einem Feuerlöscher die Flammen zu ersticken. Auch die Einsatzkräfte von sechs Feuerwehren konnten den Vollbrand nur schwer unter Kontrolle bringen, die Konzentration galt hauptsächlich auch dem Restaurant und der Seilbahnstation im Nebengebäude. Das Restaurant blieb unversehrt, die Seilbahnstation wurde durch Rauch und Löschwasser leicht beschädigt.
DANKESCHÖN. 280 nostalgische Motorräder und zehn Autos sind vom Flammeninferno für immer vernichtet worden. „Den materiellen Schaden kann ich noch nicht beziffern, aber noch weit höher ist der ideelle Wert. Unter den Exponaten befanden sich Raritäten, die in ganz Europa, Kanada und den USA zusammengetragen und im Motorradmuseum ausgestellt wurden“, berichtet Alban Scheiber. Die Brandermittler haben die Untersuchungen inzwischen abgeschlossen. In einer Presseaussendung heißt es, dass von einem technischen Defekt im Bereich eines Präsentationsmonitors im Bereich der Ausstellungsfläche des Museums als Brandursache ausgegangen wird. Alban und Attila Scheiber bedanken sich bei den Einsatzkräften der Feuerwehren, beim Roten Kreuz und bei der Polizei nochmals recht herzlich: „Was die Obergurgler Wehr und unsere Mitarbeiter in den vergangenen Tagen leisteten, war unglaublich. Danke!“
280 wertvolle nostalgische Motorräder und zehn Autos wurden mitsamt dem Gebäude vernichtet. Foto: zeitungsfoto.at
Der Brandort aus der Vogelperspektive: Alban und Attila Scheiber wollen das Motorradmuseum möglichst schnell neu eröffnen. Foto: zeitungsfoto.at
Nur wenige Motorräder und Autos blieben von den Flammen verschont. Der Schaden ist enorm. Foto: zeitungsfoto.at