Mittlerweile seit 20 Jahren sind nicht nur die Landesverbände Vorarlberg und Tirol kameradschaftlich miteinander verbunden, sondern auch die Ortsgruppen Bezau und Nassereith. Anlass genug, dies beim traditionellen Pfingsttreffen in Nassereith am letzten Pfingstmontag gebührend zu feiern.
Von Ewald Krismer
Die Veteranen-Vereine hatten in den beiden Weltkriegen keine Bedeutung mehr, da sie nur auf Frieden ausgerichtet waren. Nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg wurden sie jeweils wieder ins Leben gerufen. Nach der zweiten Wiedergründung jedoch wurden aus den Veteranen-Vereinen die heutigen Kameradschaftsbünde. Man schrieb das Jahr 1893, am Pfingstmontag entschlossen sich einige Nassereither, einen eigenen Militär-Veteranen-Verein zu gründen – daher das jährliche Kameradschaftstreffen immer am Pfingstmontag. Die Eingabe bei der k.u.k.-Behörde erfolgte 1894 und am 16. November 1895 übernahm Erzherzog Ferdinand Carl das Protektorat, das urkundlich bestätigt den Nassereithern vorliegt. Wenn von einem Kameradschaftstreffen die Rede ist, würde man meinen, die Kameraden kämen in Scharen. Dieses Mal war es unerklärlich nicht so. Viele Tiroler Ortsverbände glänzten durch Abwesenheit, die Vorarlberger hingegen waren im Verhältnis stärker vertreten. Dabei geben sich die Nassereither Kameraden stets große Mühe, dieses traditionsreiche Fest alljährlich auf die Beine zu stellen. Trotzdem verlief die Veranstaltung gebührend festlich ab. Auf ihrem Weg von der Feuerwehrhalle zum Postplatz begleitet wurden die Kameraden von der heimischen Musikkapelle, der Schützenkompanie und dem Starkenberger Trommelzug. Nach der von Ehrenkurator Pfarrer Josef Ahorn zelebrierten Heiligen Messe, der Kranzniederlegung und dem offiziellen Festakt ging es in den Gemeindesaal, wo das Pfingsttreffen kameradschaftlich zu Ende ging.