Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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30. Schneefest in Mandarfen

Feiern für den guten Zweck am Ostermontag in St. Leonhard

Das Schneefest der Gemeinde St. Leonhard galt schon immer als jährliches „Danke sagen“ der Wirtsleute des Pitztaler Talabschlusses an seine Gäste und an die Einheimischen, die den Ort zu einem besonders familiären Tourismusort machen. Auch wenn die gute Laune und das Feiern im Vordergrund stehen, wird der gastronomische Reinerlös des Tages für soziale Projekte im Tal verwendet.
22. April 2022 | von Mel Burger
Glückliche Gesichter beim langersehnten Bieranstich nach der langen Corona-Pause durch Gemeindechef Elmar Haid und TVB-Obmann Othmar Walser (l.). RS-Foto: Burger
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Ein Höhepunkt des Tages war die Ehrung der jungen Sporthoffnungen: Die Brüder Joshua (r.) und Asaja Sturm (2.v.l.) aus St. Leonhard, Leonie Raich (2.v.r.) aus Wenns sowie Leon Burger (l.) aus Arzl. RS-Foto: Burger
Auch die neuen und wiedergewählten Bürgermeister sowie Touristiker des Tals feierten diesen besonderen Winterabschluss im hinteren Pitzal bei bestem Wetter und guter Laune. RS-Foto: Burger
Auch die Einnahmen der St. Leonharder Marketenderinnen ging in jenen Topf, der für soziale Zwecke im Tal verwendet wird. RS-Foto: Burger
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Von Mel Burger

Als pünktlich zu Mittag am Ostermontag die Musikkapellen St. Leonhard und Zaunhof bei schönstem Frühlingswetter einmarschierten und das Schneefest nach zwei Jahren Pause eröffneten, hieß es endlich wieder „Feiern für den guten Zweck“. Noch bevor um 14 Uhr der sehnlichst erwartete Höhepunkt – der traditionelle Bieranstich – erfolgte, war die Stimmung im Festzelt ausgelassen und die Besucher genossen neben der musikalischen Untermalung durch beide Ortskapellen das erste Bier, viele Tiroler Schmankerl und den leckeren Pitztalburger, dessen Burgerpattie aus der taleigenen Schlachtstelle in Wenns stammt. Dieser gilt bereits in vielen Betrieben des Tals als hochwertiges, regionales Produkt, das für die Nachhaltigkeit im Pitztal steht. 

OFFIZIELL. Nach der Begrüßung durch Tourismusobmann Othmar Walser und Bürgermeister Elmar Haid wurden vier Jugendhoffnungen aus dem Tal für ihre Erfolge in den letzten zwei Jahren geehrt: Joshua Sturm aus St. Leonhard mit ersten Weltmeisterschaftserfolgen und dessen Bruder Asaja Sturm, der ihn auf seinem Erfolgskurs dicht folgt, Leonie Raich aus Wenns – erfolgreich bei alpinen FIS Skirennen – und Leon Burger, doppelter Europameister im Snowboarden. Sie erhielten eine Ehrenurkunde und eine finanzielle Spritze für ihren weiteren Weg. Als dann wie schon in den Jahren zuvor der große Bieranstich durch Elmar Haid und Othmar Walser erfolgte, schlug nicht nur der Hammer den Hahn ins Fass – für viele Einheimische war es ein Zeichen, dass es Corona nicht geschafft hatte, die Gemeinde in die Knie zu zwingen. 

ZUSAMMENHALT. War das Fest schon vor der Pandemie ein Danke aller Mandarfer Wirtsleute an die Bevölkerung und die Gäste, so sind sich nun alle einig, dass gemeinsam jede noch so große Krise überwunden werden kann. Elmar Haid bedankte sich bei allen Anwesenden: „Ein großer Dank gilt allen Wirtsleuten, aber auch den Helfern, die dieses Fest wieder zurückgeholt haben und dessen Reinerlös auch heuer wie gewohnt sozialen Einrichtungen im Tal zugute kommen soll.“

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