Von Mel Burger
Als pünktlich zu Mittag am Ostermontag die Musikkapellen St. Leonhard und Zaunhof bei schönstem Frühlingswetter einmarschierten und das Schneefest nach zwei Jahren Pause eröffneten, hieß es endlich wieder „Feiern für den guten Zweck“. Noch bevor um 14 Uhr der sehnlichst erwartete Höhepunkt – der traditionelle Bieranstich – erfolgte, war die Stimmung im Festzelt ausgelassen und die Besucher genossen neben der musikalischen Untermalung durch beide Ortskapellen das erste Bier, viele Tiroler Schmankerl und den leckeren Pitztalburger, dessen Burgerpattie aus der taleigenen Schlachtstelle in Wenns stammt. Dieser gilt bereits in vielen Betrieben des Tals als hochwertiges, regionales Produkt, das für die Nachhaltigkeit im Pitztal steht.
OFFIZIELL. Nach der Begrüßung durch Tourismusobmann Othmar Walser und Bürgermeister Elmar Haid wurden vier Jugendhoffnungen aus dem Tal für ihre Erfolge in den letzten zwei Jahren geehrt: Joshua Sturm aus St. Leonhard mit ersten Weltmeisterschaftserfolgen und dessen Bruder Asaja Sturm, der ihn auf seinem Erfolgskurs dicht folgt, Leonie Raich aus Wenns – erfolgreich bei alpinen FIS Skirennen – und Leon Burger, doppelter Europameister im Snowboarden. Sie erhielten eine Ehrenurkunde und eine finanzielle Spritze für ihren weiteren Weg. Als dann wie schon in den Jahren zuvor der große Bieranstich durch Elmar Haid und Othmar Walser erfolgte, schlug nicht nur der Hammer den Hahn ins Fass – für viele Einheimische war es ein Zeichen, dass es Corona nicht geschafft hatte, die Gemeinde in die Knie zu zwingen.
ZUSAMMENHALT. War das Fest schon vor der Pandemie ein Danke aller Mandarfer Wirtsleute an die Bevölkerung und die Gäste, so sind sich nun alle einig, dass gemeinsam jede noch so große Krise überwunden werden kann. Elmar Haid bedankte sich bei allen Anwesenden: „Ein großer Dank gilt allen Wirtsleuten, aber auch den Helfern, die dieses Fest wieder zurückgeholt haben und dessen Reinerlös auch heuer wie gewohnt sozialen Einrichtungen im Tal zugute kommen soll.“