Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Die manifestierte Imster Weiberfåsnåcht

5. März 2019 | von Nina Zacke
Eine Augenweide waren natürlich auch die „Rosenfrauen“. Bürgermeister Stefan Weirather und Kulturstadtrat Christoph Stillebacher ließen es sich nicht nehmen, sich in die Mitte der wohlduftenden Rosen zu begeben. Als verständnisvolle Anstandsdame nahmen sie Ersatzgemeinderätin Barbara Hauser mit. RS-Foto: Krismer
Bei diesen drei „Ratschkatln“ wäre es besser, wenn man ihnen nicht begegnet. Keiner bleibt von ihrem Getratsche verschont und man wird mit Unwahrheiten zum Tagesgespräch in der ganzen Stadt. RS-Foto: Krismer
Wer sich in die Hände dieser bildhübschen „Saligen“ begab, wurde sogleich mit Wollfäden umgarnt, aus denen es kein Entrinnen mehr gab. Nur das Einnehmen eines Schnäpschens ermögliche die Befreiung aus der misslichen Lage. RS-Foto: Krismer
Eine Hommage an Imst als einstige Rennrodler-Hochburg. Am Start stehen Altbürgermeister Gerhard und der Kreißlheini. Wer gewonnen hat, ist nicht zu glauben – der Alte über den Jungen. RS-Foto: Krismer
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Am Unsinnigen Donnerstag bebte es in der Kramergasse


In Imst ist das Maskieren am Unsinnigen Donnerstag fast ausschließlich den Frauen vorbehalten. Das war in früheren Zeiten schon so, als die Kramergasse ihrer Namensgebung noch gerecht wurde. Was aber die „Weiberfåsnåcht“ betrifft, die gibt es erst seit 2013. Letzten Donnerstag war es wieder soweit. Über 100 maskierte Frauen und Mädchen legten sich erwartungsgemäß voll ins Zeug und boten wiederum ein grandioses Schauspiel.

Von Ewald Krismer

Nicht nur beim ersten Mal 2013 gab es der Reihe nach Verständnislose, die nur das dem starken Geschlecht vorbehaltene Imster Schemenlaufen akzeptieren. Auch jetzt war im Vorfeld noch die eine oder andere Kritik respektive Nörglerei gegenüber der Imster Weiberfåsnåcht zu vernehmen. Dabei kann diese durchaus als Wiederbelebung eines alten Brauches verstanden werden. Einen Brauch nämlich, bei dem in früheren Zeiten Verkäuferinnen, Friseurinnen, Sekretärinnen und sonstige weibliche Angestellte am Unsinnigen Donnerstag die Innenstadt zur Maskeradenbühne machten – als es dort noch zuhauf alteingesessene heimische Geschäfte, Büros und Sonstiges gab. Dieses Treiben fand aber – für lange Zeit – sein abruptes Ende, als der einst pulsierende Stadtkern dem Verkommen preisgegeben wurde. Daher ist es nur begrüßenswert, dass mit der Weiberfåsnåcht sich der frühere Brauch – wenn auch in anderer Form – wieder im Imster Veranstaltungskalender manifestierte und somit eine Bereicherung für die Stadt wurde. So sehen es mittlerweile auch einige Imster Schemenläufer, die sich allerdings mit der Namensgebung schwer tun; die sollte eher in Richtung „Weiberfasching“, „Weiberkarneval“ oder ähnliche Bezeichnungen gehen. Kurios ist allerdings, dass in einigen Zeitungen von einem Alttiroler Kult die Rede ist und eine in Silz beheimatete Künstlerin sich als Initiatorin des „bunten Treibens“ sieht. Mit Ersterem werden sich Historiker noch weiter beschäftigen müssen und gegen Letzteres verwehren sich die wirklichen Urheber der Imster Weiberfåsnåcht vehement.
Siebter Streich

Am letzten Donnerstagnachmittag also war es das siebte Mal, dass die Imster Weiberfåsnåcht über die Bühne gegangen ist. Dabei waren einmal mehr die Gassen vom Sparkassenplatz bis zum Pflegezentrum Bühne dieses außergewöhnlichen Spektakels, bei dem es abermals tolle Themen mit fantasievoll und perfekt gearbeiteten Kostümen und Masken zu sehen gab.

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