Ritterturnier „Tiroler Adler-Cup“ in der Knappenwelt
Erneut trafen sich vergangenes Wochenende kräftig schlagende Ritter in der Kampfarena der „Tarrenzer Knappenwelt“. Und abermals kämpften die edlen Herren an zwei Tagen um den heißbegehrten „Adler-Cup“. Ging es den ganzen Samstag um den Sieg im Gruppenkampf, dem „mittelalterlichen Buhurt“ oder neuzeitlich gesagt dem „Vollkontakt-Kampf in Rüstung“, so bekriegten sich die tapferen Recken am Sonntag im Einzelkampf um den Erfolg.
Von Ewald Krismer
Bezog sich später die Bezeichnung Ritter vornehmlich auf eine besondere Würde einzelner Adeliger, so waren Ritter zu Beginn ihres Daseins wehrhafte, schwer gerüstete, berittene Krieger des europäischen Mittelalters. Kaiser Maximilian war – wie uns die Geschichtsschreibung lehrt – sowohl adeliger als auch kämpferischer Ritter. Der römisch deutsche Kaiser und Tiroler Landesfürst war ja bekanntlich „der letzte Ritter und erste Kanonier“. Die Recken, die in der Knappenwelt kämpften, sind wohl der kriegerischen Kategorie zuzuordnen, wenngleich sie ohne Pferd des Weges kamen, wohl aber schwer bewaffnet und gerüstet. Auch wenn sie sich während der Kämpfe als ungesittete Raubeine zeigten war es doch ein freundschaftliches faires Aufeinandertreffen.
Am Sonntag ging es im Zweikampf mit Schild und Schwert oder mit dem langen Schwert hart zur Sache.
RS-Foto: Ewald Krismer
Wie im Mittelalter war auch am Wochenende während der Kämpfe ein geräumiges Zelt das Nachtlager der Ritter und ihren Frauen.
RS-Foto: Ewald Krismer
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