Gelungenes Kletterfest, das Emotionen zeigte
Seit 2014 veranstaltet der Alpenverein Imst Bewerbe für Menschen mit Beeinträchtigungen. Mit der Idee von Organisator Andy Knabl vom Kletterzentrum Imst, dass die Kletterer fünf Routen klettern dürfen, unterscheidet sich die Veranstaltung vom Weltcup Format. Seit dieser Zeit findet der internationale Paraclimbing Event mit Sportlern aus aller Welt statt. Die erreichten Griffe werden addiert und dadurch die Sieger ermittelt.
Von Mel Burger
Das vergangene Wochenende, am Sonnendeck im Kletterzentrum Imst, stand ganz im Zeichen jener Kletterer, die trotz ihren Beeinträchtigungen nicht aufgeben und mit großartigen Leistungen Vorbild für viele sein können. Am Samstag musste jeder Athlet drei Routen bewältigen und am Sonntag standen zwei weitere Routen am Programm. Die Routen wurden von einen Routensetzerteam aus Tschechien vorbereitet. Die weitest angereiste Athletin, Sarah Larcombe, kam aus Australien.
EMOTIONEN. Andy Knabl vom Kletterzentrum Imst, seinem großartigem Team an Helfern und dem Alpenverein Imst gelang es wieder einen für die Athleten unvergesslichen Bewerb zu organisieren. Erlebt man bei nicht beinträchtigten Kletterern oft Frustration über nicht bewältigte Routen, so merkt man die Zufriedenheit der Paraclimber über ihre persönliche Leistung. Die Stimmung war etwas ganz Besonderes. Jeder, egal welche Beeinträchtigung oder Nationalität, feuerte jeden an und die Leistungen sind durch nichts zu beschreiben. Am Ende des Tages fühlte sich jeder als Sieger.
Gernot Köck leidet an MS, aber seine Leidenschaft und seine Kraft ziehen ihn aus dem Rollstuhl in die Wand. RS-Foto: Burger
Trainer oder Begleiter erklärten sehbeeinträchtigten und blinden Athleten den Aufstieg anhand körperlicher Erklärungen. RS-Foto: Burger
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