Von Friederike Hirsch
Schnell werden heutzutage Veranstaltungen als „traditionell“ bezeichnet. Für den Maskenball, den die Musikkapelle Haiming organisiert, gilt diese Bezeichnung auf alle Fälle. Seit 1948 findet der Ball alljährlich statt. Gegründet vom damaligen Kapellmeister Stefan Baur, der auch das Waldfest Haiming ins Leben rief, hat sich der Ball zu einem Fixpunkt im Oberländer Faschingskalender entwickelt. Herausragend sind jedes Jahr die aufwendigen, spektakulären Masken, die von einer fünfköpfigen Jury prämiert werden. Das Punkte- und Wertungssystem ist seit den Anfängen des Maskenballes unverändert. Den Gewinnern in den Kategorien „Schön“, „Originell“ und „Beste Show“ winken wertvolle Preise. So mancher Faschingsfan wendet unzählige Arbeitsstunden und eine gehörige Portion Geld auf, um in Haiming zu punkten. Wer dabei wirklich mithalten möchte, muss schon im Oktober mit den Vorbereitungen beginnen und sich in absoluter Geheimhaltung üben.
Neben Hippies, Elfen, Legomännchen und Indianern durften Clowns natürlich nicht fehlen. RS-Foto: Hirsch
Von Kopf bis Fuß selbstgemacht. So mancher Maskenballfan arbeitet monatelang an den Kostümen. RS-Foto: Hirsch