Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Vor 225 Jahren dem Herzen Jesu anvertraut

Gelöbniserneuerung der Oberländer Schützen im Stift Stams

Der Stiftsgarten des Zisterzienserstiftes Stams war vergangenen Samstag einmal mehr Schauplatz einer traditionsreichen Veranstaltung. Das „Schützenviertel Oberland“ und das „Oberinntaler Schützenregiment“ erinnerten zum 225. Mal an das Gelöbnis von 1796, sich dem Herzen Jesu anzuvertrauen – was sie im Zuge des Festaktes abermals erneuerten.
31. August 2021 | von Ewald Krismer
Wurden in den Stand eines Ehrenmajors erhoben: Landeskommandant Major Thomas Saurer mit den geehrten Wolfram Vindl, ehemals Bataillonskommandant, Ehrenberg, Fritz Gastl, ehemals Regiments- und Viertelkommandant, und Heinrich Gstrein, ehemals Bezirkskommandant Imst, sowie dem nunmehrigen Regiments- und Viertelkommandant Major Christoph Pinzger (v.l.) RS-Foto: Krismer
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Regiments- und Viertelkommandant-Stellvertreter Major Fredi Scharf sprach vor der Kranzniederlegung rührende und erinnernde Worte für an der Pandemie verstorbene Kameraden. RS-Foto: Krismer
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German Erd, der 44. Abt des Stiftes Stams und Gastgeber des Festes zur 225. Gelöbniserneuerung zum Herzen Jesu, zelebrierte besonnen die heilige Messe und wortgewaltig die Predigt. RS-Foto: Krismer
Von Ewald Krismer

Stift Stams als geschichtsträchtiger Ort wurde nicht von ungefähr für diese Jubiläums-Feierlichkeit ausgewählt, war es doch Sebastian Stöckl – von 1790 bis 1819 der 35. Abt von Stift Stams –, der 1796 den Landtagsausschuss dazu ermutigte, Tirol zum Schutz gegen eine herannahende Kriegsgefahr – in Zusammenhang mit der Französischen Revolution – dem heiligsten Herzen Jesu anzuvertrauen, um so Gottes Hilfe zu erbitten. Die Herz-Jesu-Verehrung gibt es in Tirol aber schon seit dem Mittelalter, wie ein Fresko von 1464 in Mellaun bei Brixen belegt. Zum hohen Feiertag erklärt wurde der Herz-Jesu-Sonntag 1797, nachdem die Tiroler die Schlacht bei Spinges für sich entscheiden konnten. Diese Herz-Jesu-Verehrung wurde, wie viele andere religiösen Bräuche auch, verboten, als Tirol 1805 zu Bayern kam; jedoch vor der zweiten Bergisel-Schlacht erneuerten Andreas Hofer und seine Schützen – unbeeindruckt von diesem Verbot – dieses Gelöbnis, das die Tiroler seither jedes Jahr am Herz-Jesu-Sonntag – dem zweiten Sonntag nach Fronleichnam – auf‘s Neue geloben.

FESTAKT IN DER BASILIKA. Nicht wie vorgesehen im Stiftshof, sondern wegen Regens in der Basilika zelebrierte German Erd als der 44. Abt von Stift Stams vergangenen Samstag souverän die Gedächtnismesse mit Gelöbniserneuerung und Totengedenken. Das Gotteshaus platzte fast aus allen Nähten, als die herbeigeeilten Schützenabordnungen des „Oberinntaler Schützenregiment“ und des „Schützenviertel Oberland“ – zu denen die Bezirke Imst, Landeck und Außerfern gehören – darin Platz nahmen. Vor dem Hochaltar in Reih und Glied aufgefädelt, ergaben die Fahnen aller zum Regiment und zum Viertel gehörenden Kompanien ein farbenfrohes Bild. Als Ehrenkompanie abkommandiert war die Schützenkompanie Stams und die wohlklingende musikalische Gestaltung des Festaktes übernahm die Musikkapelle Stams. Bevor alle Festreden über die Bühne gingen wurden noch zahlreiche Schützen für ihre Verdienste geehrt, die dann im Stiftshof von der Ehrenkompanie eine Ehrensalve geschossen bekamen. Das Oberkommando während des gesamten Festaktes hatte Viertel- und Regimentskommandant Major Christoph Pinzger.
Vor 225 Jahren dem Herzen Jesu anvertraut
Sebastian Stöckl, der 35. Abt des Stiftes Stams, stellte 1796 den Antrag, der Landtagsausschuss möge das Land Tirol dem Schutz des heiligsten Herzen Jesu anvertrauen. RS-Foto: Krismer

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