Liebe Freunde junger und fescher Politiker!
Früher hatten unsere Volksvertreter noch das Image alt, kahlköpfig, fett und grau zu sein. Vielen von denen wurde unterstellt, sie würden Entscheidungen erst nach reichlichem Konsum von gegorenen Wein- und Gerstensaftprodukten fällen. Mit Jörg Haiders legendärer „Buberlpartie“ zogen dann Schönlinge wie Karl-Heinz Grasser und andere vermeintlich gut aussehende Menschen in unsere Parlamente und Regierungen ein. Dieser Eingriff der plastischen Chirurgie in die Gesichter unserer irdischen Götter versenkte sich nicht selten selbst im Sumpf der Korruption. Ein Schnitt ins eigene Fleisch, der sich neuerdings leider im Tempo orkanartiger Winde wie verheerende Tsunamis wiederholt. Erst die Blauen auf Ibiza, jetzt die Türkisen im Bundeskanzleramt und im Finanzministerium. Unsere rhetorisch geschulten Sprechorgane, die über die Kontrolle medialer Nachrichten sich in Unschuld wähnend alles locker und flauschig im Griff zu haben schienen, entpuppen sich zusehends als Seifenbläser. Wir haben tatsächlichen einen Klimawandel. Auch in unserer Republik wachsen längst Bananen. Schief und krumm. Allerdings bereits grün geerntet. Nur wenige Tage lang süß. Dann schon bald schmierig braun. Ungenießbar! Eigentlich wäre es an der Zeit, andere Früchtchen zu säen. Doch beim Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen hängen die Trauben hoch. Wer Türkis raus zwingt, könnte Blau ernten. Und so müssen die Grünen widerwillig wohl mit Pflanzengift die aus Schwarz heraus gezüchteten Schädlinge besprühen, um ihre Nahrungskette aufrechtzuerhalten. Denn: Die durch einen gefährlich verseuchten Virus bedrohten Arten nicht zu impfen, könnte die Welt derart erhitzen, dass hierzulande bald Hopfen und Malz gänzlich verloren sind.
Meinhard Eiter
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