Liebe Freunde des sinnerfüllten Lebens!
Viele von uns kennen das. Am Stammtisch schimpfen die Arbeitgeber über die Arbeitnehmer und umgekehrt. Die Stimmung bei derartigen Diskussionen ist nicht selten aufgeheizt. Von Argumenten wie „die Jungen wollen eh nicht mehr buggeln“ bis zu „die Unternehmer zahlen zu wenig Gehalt“ reicht das Meinungsspektrum. Nüchtern betrachtet erzählen die Fakten was ganz anderes. Die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung sinkt. Das Angebot der offenen Stellen steigt. Nicht nur Köche und Kellner für die Gastronomie, auch Lehrlinge in vielen Handwerksberufen, Techniker, EDV-Spezialisten und neuerdings auch Lehrer und Kinderbetreuerinnen, vor allem aber Altenpfleger, werden dringend gesucht. Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Aktuelle Probleme wie die Pandemie oder die explosive Teuerungswelle in allen Lebensbereichen haben die Situation verschärft. Hauptgrund für diese Misere ist aber eine dramatische Veränderung unserer demographischen Entwicklung. Die Menschen in der westlichen Welt werden immer noch gesünder und noch älter. Aber die Zahl der jungen Paare, die Kinder bekommen wollen, sinkt. In unserer Wohlstandsgesellschaft ist der Fortpflanzungsversuch meist nur noch Spaß und immer seltener vom Wille geprägt, zur Aufrechterhaltung unserer Art beizutragen. Der letzte geburtenstarke Jahrgang stammt laut Statistik aus dem Jahr 1964. Diese Leute sind jetzt 58 Jahre alt und gehen demnächst in Pension. Wir, meine ebenfalls so alte Frau und ich – fünf Jahre älter –, haben mit drei Kindern unseren Beitrag geleistet. Und unsere Tochter macht uns demnächst zum dritten Mal zu Oma und Opa. Das beschert uns nicht nur viel Freude und Glück. Sondern vielleicht und hoffentlich auch künftige Steuerzahler für unsere Pensionen!
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