Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Falsch entwurmt

23. November 2021 | von Meinhard Eiter
Falsch entwurmt
Liebe Freunde von Rosskuren!

Allheilmittel sind in der Regel dann nicht besonders wirksam, wenn der, der sie empfiehlt, selbst erkrankt. So ist das offensichtlich mit Ivermectin. Das eigentlich für die Entwurmung von Pferden entwickelte Medikament wurde uns Österreichern vom Chef der blauen Partei, Herbert Kickl, für die Bekämpfung von Corona nahe gelegt. Einem Teil der Bevölkerung kam das sehr gelegen. Sie sind vehemente Impfgegner und suchten nach einer Wunderwaffe, die ihre Haltung bestätigt. Inzwischen ist der FPÖ-Gesundheitsguru selbst positiv auf das Coronavirus getestet. Und unser Land im Lockdown. Zugesperrt. Eingesperrt. Weggesperrt. Diese Regel gilt nicht nur für die Ungeimpften. Nein. Auch wir, die wir uns brav an die Ratschläge von Virologen und Ärzten gehalten haben, müssen in Quarantäne. Da haben wir jetzt Zeit, uns im Internet schlau zu machen. Ich habe dort von einem gewissen Dr. Specht gelesen, dass Ivermectin in zu hohen Dosen tödlich sein kann. In geringen Mengen schadet es nicht. In mittleren Mengen nützt es nichts. Und trotzdem hält die Pille irgendwie das, was sie verspricht. Es ist jedenfalls der Wurm drin! Nicht erwiesen, aber leider als Nebenwirkung nicht ausgeschlossen, ist, dass der Mensch bei Einnahme im schlimmsten Fall zum Esel wird. Das kann dann zu regionalen Pandemien führen. Wie zum Beispiel in Oberösterreich, wo Ivermectin zuletzt an machen Apotheken sogar restlos ausverkauft war. Übrigens: Dort tragen die Blauen Regierungsverantwortung. Das hatten wir ja bis vor Kurzem auch im Bund. Damals wollte ein gewisser Innenminister Kickl die Staatssicherheit mit der berittenen Polizei erhöhen. Dabei dürfte ihn der Hafer gestochen haben. Und er hat sich beim Davonreiten total vergaloppiert.

Meinhard Eiter

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