Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Leben wie ein Fürst

10. Mai 2022 | von Meinhard Eiter
Leben wie ein Fürst
Liebe Freunde der Schönen und Reichen!

Viele von uns haben wohl schon davon geträumt. Ein Leben in Saus und Braus. Geld zuhauf. Villen, Luxuswohnungen, tolle Autos, schöne Frauen, Partys, Sekt, Kaviar und vieles mehr. Einer, der von all dem mehr als genug hatte, ist Boris Becker. Erfolgreicher Tennisstar. Multimillionär. Beliebt, geschätzt und verehrt. Mittlerweile ist alles anders. Boris, das einstige Wunderkind, ist pleite. Insolvent. Und weil er auf diesem Weg des Absturzes versucht hat, noch irgendwelche vorhandenen Güter, Gelder und Besitztümer vor Gericht zu vertuschen, ist er mittlerweile strafrechtlich verurteilt. Becker muss hinter Gitter. Der Mann, der einst neben seiner sportlichen Glanzleistungen mit Glitz und Glamour und selbst als Opfer eines „Samenraubes in einer Besenkammer“ für Schlagzeilen sorgte, ist in der Beliebtheitsskala der Fans stark gesunken. Statt Glorifizierung gibt es mittlerweile in den Promi-Magazinen Häme. Bestenfalls noch ein wenig Mitleid. Oder Ratschläge, die zu spät kommen. Wie der von Mario Basler, Ex-Star beim Fußballklub Bayern München, der da unlängst meinte: „Wer kein Geld hat, der kann nicht leben wie ein Fürst!“ Neben derartigen Kommentaren in den Boulevard-Medien gibt es natürlich auch einen trockenen Standpunkt. Wir leben in einem Rechtsstaat. Und dessen Gesetze gelten für alle gleich. Wer dagegen verstößt, muss sich vor Gericht verantworten. Und wird im schlimmsten Fall bestraft. So einfach ist das. Und dann gibt es noch diesen Volksmund. Mit zynischen Sprüchen wie „Das Glück ist ein Vogerl“ oder „Wie gewonnen so zerronnen“ oder „Flieg nicht zu hoch, mein kleiner Freund…“ Oder eben die von uns „normalen Menschen“ am meisten zitierte aller Erkenntnisse: Geld allein macht nicht glücklich!

Meinhard Eiter

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