Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Mehr als eine Stimme

7. Feber 2022 | von Meinhard Eiter
Mehr als eine Stimme
Liebe Freunde der Kommunalwahlen!

Ich studiere derzeit bereits fleißig das personelle und inhaltliche Angebot der Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für ein Amt im Imster Stadt- und Gemeinderat bewerben. Dabei habe ich ein kleines Luxusproblem. Obwohl ich jeweils eine Stimme für eine Liste und einen Bürgermeisterkandidaten abgeben darf, hätte ich mein demokratisches Recht gerne noch flexibler und breiter ausgestaltet. Denn: Ich bin mit unserem derzeitigen Stadtchef und einigen Leuten auf seiner Liste ziemlich zufrieden und sogar persönlich gut befreundet. Zudem habe ich von meinem ideologischen Werteempfinden noch eine andere Liste, der ich gerne meine Stimme schenken möchte und deren Spitzenkandidat ich sehr sympathisch finde. Letztlich habe ich noch eine große Freude damit, dass in unserer Stadt eine Gruppe engagierter junger Leute die Anliegen ihrer Generation im künftigen Kommunalparlament einbringen will. Das heißt für mich konkret: Ich möchte drei Stimmen für Listen und zwei Stimmen für Bürgermeister abgeben, die ich für gut befinde. Außerdem hätte ich noch gerne die Möglichkeit eines Negativvotums. Also die Chance, Gruppierungen, die ich ablehne, explizit per Wahlkreuz auszuschließen. Bei dieser meiner Lieblingsvorgangsweise blieben dann noch ein paar LokalpolitikerInnen übrig, die zwar nicht mein Vertrauen genießen, aber wohl in den nächsten sechs Jahren im 19-köpfigen Gremium nichts Schlimmes anrichten dürften. Als Wähler muss man ja die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren. Am liebsten wäre mir, ich könnte mir meinen Wunschgemeinderat von Platz eins bis 19 samt Zuständigkeiten in den Ressorts selbst basteln. Aber da ich selbst ja nicht antrete, muss ich nehmen was kommt. Und den Gewählten alles Gute wünschen!

Meinhard Eiter

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