Zum dritten Mal stellten die Goldschmiedin Laura Terlohr und die bildende Künstlerin Laura Manfredi gemeinsam in der Galerie Lehn7 in Imst aus. Im besonderen Flair der Kunst- und Kulturwerkstatt, die Klaudia Scheiber-Trenkwalder in der ehemaligen Tischlerwerkstatt ihres Vaters eingerichtet hat, verschmolzen letzte Woche die Kunstgegenstände beider Künstlerinnen, die nicht nur den selben Vornamen teilen. Ebenso verbindet die Frauen die Leidenschaft zu ihrem künstlerischen Handwerk. Beschäftigt sich Laura Manfredi, geborene Italienerin, schon seit Jahren mit Radierungen und Druckkunst, so fand sich die junge deutsche Goldschmiedin, Laura Terlohr, bereits in ihrer Heimat in dem Erschaffen von künstlerischen Schmuckgegenständen wieder.
NEUBEGINN. Nach ihrem Umzug mit ihrem Mann, mit dem sie die Liebe zum alpinen Raum teilt, wollte sie für sich eine neue Möglichkeit finden um mit Kunden persönliche und künstlerische Unikate zu erschaffen. In ihren Schmuckstücken finden sich viele verschiedene Steine. „Ich mag es bunt und jeder Stein hat sein eigenes Bild“, schwärmt Terlohr, die während der Ausstellung von einer Besucherin über die Steine befragt wird. Jedes ihrer Werke soll mit dem Kunden gemeinsam entstehen und so hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, nicht in einem Geschäft die Zeit abzusitzen, sondern das direkte Gespräch mit den Kunden, nach deren ersten Kontaktaufnahme über das Internet oder das Telefon, zu suchen. Für Terlohr ist dieser Austausch sehr wichtig, um auch die Persönlichkeit und die Beweggründe mit einzubinden.
AUSDRUCK. Laura Manfredi hingegen arbeitet zwischen Innsbruck und Mailand. Nachdem sie die Kunstakademie von Bera in Mailand absolviert hat, unterrichtet sie dort ihr Lieblingsgenre, den Radierungen und den Druckgrafiken. Viele ihrer eigenen Gemälde und Grafiken zeigen Erinnerungen und Emotionen, die sie aus den Landschaften, in denen sie lebt, bezieht. Neben einigen Kunstpreisen kann Manfredi auf eine Vielzahl von Ausstellungen in Europa, Amerika und Asien zurückblicken und freut sich mit Hilfe von Klaudia Scheiber-Trenkwalder Laura Terlohr kennengelernt zu haben und so wird es sicher auch nächstes Jahr wieder eine Ausstellung mit dem Motto „Schmuck meets Kunst“ geben.