Letzte Kirchtagprozession von Stadtpfarrer Alois Oberhuber
Die Stadt Imst huldigte zu Mariä Himmelfahrt einmal mehr ihrer Kirchenpatronin Maria, der Mutter Jesu. Schon in aller Herrgottsfrüh verkündeten Böller den für die Imster wohl größten kirchlichen Feiertag im Jahreskreis und eine große Menge Kirchenvolk folgte dem Ruf, an der Heiligen Messe in ihrer Pfarrkirche zu Mariä Himmelfahrt und an der Prozession teilzunehmen.
Von Ewald Krismer
Der Hohe Frauentag oder Mariä Himmelfahrt gilt in Tirol seit vielen Generationen als einer der höchsten kirchlichen Feiertage im Jahreskreis. Viele Kirchen Tirols sind deshalb der Gottesmutter Maria geweiht, so wie auch die Pfarrkirche von Imst. Außerdem soll der Hohe Frauentag an den Tiroler Sieg bei der dritten Bergisel-Schlacht im Sommer 1809 erinnern und ist deshalb zugleich auch Landesfeiertag.
OBERHUBERS LETZTER IMSTER KIRCHTAG. Zum letzten Mal, bevor er am kommenden Sonntag verabschiedet wird, zelebrierte Stadtpfarrer Alois Oberhuber zu Mariä Himmelfahrt die Kirchtagmesse und die Kirchtagprozession. Die Prozession begleitete er anfangs nur bis zum ersten „Evangel“ am Sportplatz und dann wieder ab dem letzten „Evangel“ beim Pflegezentrum bis zur Pfarrkirche. Den Weg dazwischen ging Diakon Andreas Sturm mit der Prozession durch die Stadt, an der sämtliche Traditionsverbände und eine Vielzahl an Gläubigen teilgenommen hatten. Pfarrer Oberhuber geht, wie hinlänglich bekannt, Ende des Monats in den wohlverdienten Ruhestand und zieht aller Voraussicht nach wieder nach Innsbruck. Eine gebührende Verabschiedung wird es am kommenden Sonntag geben.
VERDIENTE EHRUNGEN. Ehrungen am Hohen Frauentag gibt es nicht nur in der Landeshauptstadt, wo die Landeshauptleute aus Nord- und Südtirol stets Personen für besondere Verdienste auszeichnen. Auch in Imst werden an diesem Feiertag immer wieder Mitglieder der Imster Schützen mit verschiedenen Medaillen und Urkunden geehrt: Maria Ewerz und Lisi Walch mit der „Margarethen-Medaille“ für besondere Verdienste um die Schützenkompanie Imst; Oberjäger Josef Sager mit der „Andreas Hofer Medaille“ für 40 Jahre und Unterjäger Stefan Grassl mit der „Haspinger-Medaille“ für 15 Jahre Mitgliedschaft zur Schützenkompanie Imst und nicht zuletzt Marketenderin Miriam Kern mit der „Haspinger Medaille“ für 15 Jahre Mitgliedschaft zur Schützenkompanie Imst und mit der „Katharina Lanz Medaille“ dem Marketenderinnen-Verdienstabzeichen für Verdienste um das Tiroler Schützenwesen.
Feedback geben