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Element mit tausend Gestalten

Ernst Lorenzi feiert mit einem Multimedia-Buch das Element des Wassers

Der Sölder Fotograf Ernst Lorenzi widmet sich in seinem neuen Buch ganz dem Ötztaler Wasser. „Ötztaler Wasser. Vertikal“ zeichnet den Weg des Wassers von den Fernern bis zum nahen Inn. Lorenzis Wasserbuch ist ein drei Kilogramm schweres und knapp 400 Seiten starkes Lesebuch, ein Fotobuch, ein Videobuch und ein Musikbuch in einem. Das dreidimensionale Titelbild stammt von der Gurgler Künstlerin Hannah Philomena Scheiber.
8. Oktober 2024 | von Friederike Hirsch
Element mit tausend Gestalten<br />
Der Ötztaler Ernst Lorenzi stellte kürzlich sein neues Buch „Ötztal Wasser. Vertikal“ im Turmmuseum in Oetz vor. RS-Foto: Hirsch
„Ein Schluck quellfrisches Wasser ist für uns eine Selbstverständlichkeit, aber gleichzeitig auch eine Delikatesse, um die uns die ganze Welt beneidet“, so der Ötztaler Ernst Lorenzi im Vorwort zu seinem fünften Buch. Über sechs Jahre lang hat „Ötztaler“-Mitinitiator Ernst Lorenzi an dem Buch „Ötztaler Wasser.
Vertikal“ gearbeitet. „Fast so lange wie ein Wassertropfen braucht, um von den Ötztaler Bergen im Schwarzen Meer zu landen“, so Lorenzi schmunzelnd. Kürzlich hat er es im Turmmuseum erstmals vorgestellt. Seine Bilder halten eine Welt fest, die sich täglich verändert, täglich scheinbar neu erfindet. Es sind Momentaufnahmen, die dazu einladen, sich selbst ein Bild zu machen. Um dieses Erlebnis auch abseits des Ötztals nachvollziehbar zu machen, hat Lorenzi über technische Schnittstellen sinnliche Erweiterungen ins Buch geholt. Darüber hinaus thematisiert das Buch historische Momente wie die Ausbrüche des Rofener Eissees, zeichnet die Entwicklung der Elektrizitätswirtschaft im Ötztal nach und präsentiert zahllose Fakten zur Bedeutung des Wassers für das Leben in den Alpen. Lorenzi über seine Arbeit: „Wir im Ötztal sind glückliche Menschen. Wir leben in einer Natur, die uns erlaubt, unser Wasser, wo immer wir es antreffen, auch zu trinken und damit Teil des großen Kreislaufs der Natur zu werden.“
Multimedia-Buch. So ist es möglich, Videos zu betrachten, dem Wasser beim Fließen zuzuschauen, Musik zu hören – und sogar mit dem Vernagtgletscher zu telefonieren. Es ist ein Buch vom Atmen der Höhenluft bis zum Sound der sanften und der wilden Bäche. Der in New York lebende Tiroler Franz Hackl hat eigens dazu wundervolle Kompositionen beigetragen, die fließendes Wasser interpretieren. Man kann sehen, wie reißendes Wasser talwärts drängt und erahnt, wie Ernst Lorenzi fasziniert das Element der tausend Gesichter studiert und fotografiert hat. Zu kaufen gibt es das Buch nur bei Lorenzi selbst. Am Montag, dem 14. Oktober, soll es im Rahmen einer Publikumspräsentation ab 19 Uhr im Aquadome in Längenfeld vorgestellt werden.
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Jakob „Jack“ Falkner vertieft in das „Wasserbuch“, steht doch das Wasser ebenso wenig still wie der Tourismus. RS-Foto: Hirsch
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Ernst Lorenzi hat sich eine „Verlängerung in andere Medien erdacht“. Mit einer App, die direkt von den Fotos gestartet werden kann, gelangt man unter anderem zu Kompositionen von Franz Hackl. RS-Foto: Hirsch

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