Von Martin Grüneis
Eine beeindruckende Performance legten am vergangenen Freitag die jungen Musiker von „six4six0“ beim TschirgArt Jazzfestival hin. Die Imster HipHop-Rap-Formation überzeugte auf der großen Bühne im Glenthof Imst mit großer Leidenschaft – ihnen gelang es von Beginn an, das Publikum mitzureißen. Dem lässigen Sound von „six4six0“ folgte Rap im Wiener Dialekt von „Monobrother“. Der große Höhepunkt des Abends war freilich „Von Seiten der Gemeinde“. „Die Leit sein begeistert gwest“ – die Hände gingen in die Höhe und bewegten sich im Takt der allseits bekannten Hits mit viel Witz im Oberländer Dialekt. Ein besonderes Highlight war dabei der gemeinsame Auftritt mit „Da Kessl“ – wer braucht da noch Party in Lignano, wenn doch auch in Imst solch tolle Erlebnisse möglich sind?
EIN ABEND FÜRS HERZ. Stimmgewaltig und vielseitig präsentierte sich auch der darauffolgende Abend im Glenthof Imst mit Rebekka Bakken und der Jazz/Takes Supergroup. Die norwegische Sängerin und Songwriterin schaffte es, auf eindrucksvolle Art und Weise, mit ihrer kräftigen Stimme die Herzen ihrer Zuhörer zu berühren. Bakken erzählte auch immer wieder aus ihrem Leben und eröffnete dem Publikum somit, welche Bedeutung die einzelnen Lieder für sie haben. Flotte Gitarrenriffs, mystische Klänge und liebevolle Texte, die Gänsehaut auslösten, sorgten für einen unvergesslichen Abend. Als Singer-Songwriter sei es wichtig, sich immer wieder zu verlieben, denn dann lasse sich darüber ein Lied schreiben, verriet Rebekka Bakken. Und wenn man sich dann trennt, kann daraus ein weiterer Song entstehen. Einige Stücke wurden auch von jener Zeit geprägt, als sie in Österreich lebte. Die Norwegerin erzählte, dass „Puff“ zu den ersten Worten gehöre, die sie kennenlernt hatte. „Ich war total geschockt“, gab sie auf der Bühne zu – und natürlich schrieb sie auch darüber einen Song. Das TschirgArt-Publikum begeisterte Rebekka Bakken an jenem Abend außerdem auch mit einem, in deutscher Sprache performten Lied, nämlich „Der Schnee draußen schmilzt“ von Ludwig Hirsch. Nicht weniger aufregend ging es danach weiter mit Bill Evans am Saxophon, Niels Lan Doky am Keyboard, Harvey Mason an den Drums und Felix Pastorius am Bass. Die hochkarätigen Musiker boten feinsten Jazz. Mit lässigen Versionen von beispielsweise Black Hole Sun (Soundgarden) und Wonderwall (Oasis) ernteten sie jede Menge Applaus.
JEDE MENGE STARS ZUM FINALE.
Finale. Mit mehr als drei Millionen verkauften Platten weltweit, sowie zahlreichen globalen Awards und Ehrungen, darf „Gotthard“ getrost als Weltklasse bezeichnet werden. Am 12. Mai sind die Rocker aus der Schweiz zu Gast im Glenthof Imst. Als Special-Guest bringen die Eidgenossen die schwedische Metal-Band Eclipse mit. Beginn ist um 20 Uhr. Mit Milow ist bereits am 13. Mai der nächste große Star zu Gast in der Bezirkshauptstadt. Mit seinen vielen Hits wird der belgische Chartstürmer freilich für beste Stimmung sorgen. Danach folgen mit Edmund die Shooting-Stars des Austro-Pop. Achtung: Beginn ist um 19.30 Uhr. Alle Infos: www.artclubimst.at
RS-Foto: Grüneis