Im Oberlandsaal Haiming ist derzeit so einiges los: Ebenso wie zuvor die Jugendblasorchester bei ihrem Landesbewerb fanden sich jüngst auch die „großen“ Kapellen des Musikbezirks Silz im Oberlandsaal ein, um ihr Können vor einer vierköpfigen Jury unter Beweis zu stellen.
Mit jeweils einem Pflichtstück und einem selbstgewählten Stück traten die zwölf Kapellen den Wettbewerb an. Im Grunde war das Konzertwertungsspiel weniger ein Kampf um den ersten Platz, als ein freundschaftliches Aufeinandertreffen gleichgesinnter Kameraden. Das Niveau der Musikkapellen, die sich im Dreijahresrhythmus messen, war dabei durchwegs hoch. Kein Wunder also, dass die vier gestrengen Juroren die Kapellen bei der Punktevergabe mit Auszeichnungen bedachten. Von den insgesamt zwölf Kapellen traten sieben in der Leistungsstufe B, vier in der Leistungsstufe C sowie eine in der schwierigsten Klasse, der Leistungsstufe D an. Herausragende Leistungen bewies dabei vor allem die Musikkapelle Rietz, die unter der Leitung von Kapellmeister Benedikt Grutsch als Pflichtstück „Austrian Fantasy“ von Gerald Oswald und als Selbstwahlstück „In aller Kürze“ von Thomas Asanger zum Besten gab. Neben Rietz, das sich in der Leistungsstufe B damit den ersten Preis einer Goldmedaille mit Auszeichnung sicherte, brillierte in der Leistungsstufe C die Musikkapelle Längenfeld. Die Kapelle konnte mit ihrem Kurzkonzert unter Dirigent Florian Klotz ebenfalls Gold mit Auszeichnung in Empfang nehmen. Nicht zu hoch gegriffen mit der Leistungsstufe D hatte indes die Musikkapelle Huben, die als einzige in dieser Klasse antrat und mit Gold belohnt wurde. Den Registerpreis der Stufe A konnte zudem die Musikkapelle Sölden für die Tuba mit nach Hause nehmen, in der Stufe B überzeugten die Saxophone der Musikkapelle Sautens, das Schlagwerk der Musikkapelle Längenfeld errang den Preis der Stufe C und für den Registerpreis der Stufe C fanden die Juroren die Trompeten der Musikkapelle Huben würdig.