Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Themenjahr „innen“ in der Hörmann-Galerie

Frauen im Kunst-Fokus in Imst

Das heurige Jahr wird künstlerisch gesehen Frauen gewidmet. Den Auftakt bildet die Eröffnung der Ausstellung von Christine Prantauer am Internationalen Frauentag am 8. März 2022. Deren Werke befassen sich vorwiegend mit den ökonomischen und ökologischen Zuständen unserer Zeit.
7. Feber 2022 | von Friederike Bundschuh
Themenjahr „innen“ in der Hörmann-Galerie
Kathrin Deisenberger vom Kulturbüro Imst: „Mit dem Themenjahr möchten wir darauf hinweisen, dass Frauen nach wie vor weniger Erfolgschancen am Kunstmarkt haben. Denn Voraussetzung für den Erfolg von Künstlerinnen ist deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.“ RS-Foto: Archiv Bundschuh
Friederike Bundschuh

Der Imster Kulturausschuss hat gemeinsam mit dem Galeriebeirat der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann entschieden, Künstlerinnen in der Galerie eine noch größere Bühne zu bieten. Auch das jeweilige Rahmenprogramm – soweit es pandemiebedingt stattfinden kann – wird auf die Stellung von Künstlerinnen in der männlich dominierten Kunstwelt aufmerksam machen. Dazu Kathrin Deisenberger vom Kulturbüro der Stadt Imst: „Künstlerinnen rücken erst langsam in den Fokus von Galerien, Sammlerinnen und Sammlern und Museen. Lange Zeit war oder ist es teilweise immer noch so, dass zwar mehr Frauen als Männer Kunst studiert haben, danach aber nicht den gleichen Erfolg wie ihre männlichen Kollegen erzielen. Sowohl im Galeriebeirat als auch im Kulturausschuss wurde die Idee des Themenjahres mit Begeisterung aufgenommen. Mit dem Themenjahr möchten wir auf den Zustand im Kulturgeschehen hinweisen und ihn auch in Zukunft bei der Auswahl von Ausstellungen berücksichtigen.“

GENDER-SHOW-GAP. Wesentliche Voraussetzung für den Erfolg von Künstlerinnen ist deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, unabhängig davon wie sie ihre Werke gestalten. Je mehr Ausstellungen, desto besser ist ihre Sichtbarkeit und damit erhöhen sich die Erfolgschancen auf dem Kunstmarkt. Aussagekräftig für die Schwierigkeiten von Künstlerinnen in der Kunstwelt ist der Gender-Show-Gap. Dieser zeigt auf, dass Frauen im Kunstbusiness weniger Chancen bekommen, sich zu präsentieren und damit auch weniger öffentliche Anerkennung erfahren. Die Hörmann-Galerie legt deshalb den Fokus heuer auf Künstlerinnen.

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