Von Manuel Matt
Andere reden nur über’s Wetter. Elmar Peintner bringt es auf die Leinwand, macht es in seiner kommenden Ausstellung „Wetterfühlen“ künstlerisch angreifbar – und ist dabei durchaus als Naturgewalt zu betrachten. Denn Schicht für Schicht baut der 1954 in Zams geborene und heute in Imst lebende Maler Elmar Peintner seine Gemälde auf. Ist doch echtes Wetter doch ebenso weit mehr als nur das bloße Steigen und Sinken von Quecksilber.
WO DIE SEELE LEBT. Sonnenschein, aber auch Wolken und Regen, Blitz und Donner schafft Stimmung. Draußen, in den gezeigten Peintner-Werken, aber auch in den vier Wänden, wo sich das Ich entfaltet, in Stille und Einsamkeit. Das mag gerade dieses Jahr nicht aus ganz so freien Stücken passiert sein, die Sehnsucht nach Zuflucht ist aber wohl so alt wie die Menschheit selbst. Der Maler findet diese besonderen Orte da und dort – zu ebener Erde und auch ganz weit oben, in Zimmern und Häusern, in Baumhütten und Hochständen. Dass dort Freiheit wartet, selbst in Isolation und Quarantäne, zeigt Peintner in allerlei Bildern, die in erster Linie in diesem seltsamen Jahr, in der Zeit von Covid-19 und Lockdowns entstanden sind – und nun von 11. Dezember bis 9. Jänner endlich der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zwar den Umständen entsprechend ohne große Zeremonie, aber bei erweiterten Öffnungszeiten in der Hörmann-Galerie, die dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie bis 20. Dezember auch am Samstag und Sonntag von 14 bis 19 Uhr einlädt.