Zur Eröffnung der neuen Gebietsbauleitung Oberes Inntal in Imst waren zahlreiche Partner und Vertreter der (Lokal-)Politik gekommen. „Ein sehr, sehr erfreulicher Tag“, meinte Gebhard Walter, Leiter der Sektion Tirol der Wildbach- und Lawinenverbauung. Natürlich freute sich auch Gebietsbauleiter Daniel Kurz darüber, dass die neue Gebietsbauleitung endlich eröffnet und eingeweiht werden konnte. Er erzählte den Festgästen ein wenig aus der Geschichte des Standortes und hob die Bedeutung einer modernen WLV-Zentrale für das Tiroler Oberland hervor. Die Gebietsbauleitung Oberes Inntal der Wildbach- und Lawinenverbauung betreut 54 Gemeinden in den Bezirken Imst und Landeck (Wildbacheinzugsgebiete: 563, Lawineneinzugsgebiete: 946) – ein Gebiet größer als Vorarlberg. Im Jahr 2024 wird die Gebietsbauleitung Oberes Inntal insgesamt 7,5 Millionen Euro in den Schutz vor Wildbächen investieren, rund 1,85 Millionen Euro in den Erosions- und Steinschlagschutz und rund 2,6 Millionen Euro in den Lawinenschutz. Das durchschnittliche Bauvolumen der letzten fünf Jahre beläuft sich auf 12,1 Millionen Euro. „Tirol ist ein besonders schönes und lebenswertes Land. Die alpine Lage ist aber auch mit Gefahren und Herausforderungen verbunden. Um unseren Lebensraum vor Naturgefahren zu schützen, uns an den Klimawandel anzupassen und vor Extremwettersituationen gewappnet zu sein, braucht es starke und verlässliche Partner. Die Wildbach- und Lawinenverbauung beweist in ganz Tirol, und insbesondere im Oberen Inntal, wie viel Know-how in modernen Schutzbauten steckt. Alleine hier vor Ort werden mehr als zehn Millionen Euro in die Sicherheit von Mensch und Infrastruktur investiert“, so Landeshauptmann Anton Mattle. Der zuständige Bundesminister Norbert Totschnig erklärt: „Die neue Gebietsbauleitung Oberes Inntal macht die Wildbach- und Lawinenverbauung wesentlich effizienter und krisensicher. Wir investieren hier in die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Tirolweit werden jährlich Schutzmaßnahmen der Wildbach- und Lawinenverbauung im Ausmaß von rund 50,3 Millionen Euro umgesetzt. Davon kommen alleine 26,5 Millionen Euro vom Bund. Diese Umsetzung der Schutzmaßnahmen ist keine Selbstverständlichkeit. Österreich ist hier in einer Vorreiterrolle und wir können auch zu Recht stolz darauf sein.“
Im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, Daniel Kurz (Gebietsbauleiter Oberes Inntal der WLV), Elfriede Moser (Leiterin der Sektion Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft), Bundesminister Norbert Totschnig, Gebhard Walter (Leiter Sektion Tirol der Wildbach- und Lawinenverbauung), Landeshauptmann Anton Mattle und Florian Rudolf-Miklau (Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung) (v.l.). RS-Foto: Grüneis
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