Andre Arnold, als Noch-TSV-Bezirksreferent, begrüßte den Tiroler Schiverband-Geschäftsführer Robert Ober-
acher und Markus Skaric als Schneesportförderung Imst-Vertreter sowie die gesamte TSV-Bezirk-Imst-Familie, einschließlich Funktionären, Trainern und Eltern. Andre Arnold, der im Jahre 2007 die Agenden des krisengeschüttelten TSV-Bezirk Imst übernahm, ging dann nach einem erneuten erfolgreichen Saisonrückblick 23/24 gleich zum Thema des Tages über, nämlich der Bekanntgabe seines sofortigen Rücktritts als Bezirksreferent. „In der Saison 23/24 wurden statt sieben Rennen dreizehn Rennen organisiert. Daher schlugen die Kampfrichter vor, zwei Streichresultate zu gewähren, was ich unterstützte. Diese Änderung führte zu unterschiedlichen Platzierungen und endete schließlich in einer Anzeige durch Raimund Gritsch beim PlayFairCode“, erklärte Andre Arnold. Auf Anfrage an die Skiclubs, ob diese Wertung rückwirkend geändert werden soll, hat die Mehrheit für eine Beibehaltung gestimmt. Gritsch beanstandete, „dass seine Tochter durch die Änderungen benachteiligt wurde“. An einem Vollblutsportler wie Andre Arnold geht „so etwas nicht spurlos vorbei“, wie er betont. „Das tat mir sehr weh und so konnte und kann ich auch keine Motivation mehr aufbringen, als TSV-Bezirksreferent weiterzumachen.“
ERFOLGREICHER RÜCKBLICK. Seit 2007 hat Andre Arnold mit seinem Team viel erreicht. Der erste Meilenstein war die Gründung der SFI-Schneesportförderung Imst mit Michael Falkner, um eine stabile finanzielle Basis zu schaffen. In den folgenden 18 Jahren war der Bezirk Imst fast immer unter den Top 3 in der Bezirkswertung des Landescups mit zahlreichen Meistertiteln vertreten. Einige Athleten aus dem Bezirk schafften den Sprung in den Weltcup, darunter Franziska Gritsch und Fabio Gstrein.Imst förderte erfolgreich verschiedene Wintersportarten wie Ski alpin, Langlauf, Biathlon und Snowboard und organisierte zahlreiche Veranstaltungen, darunter auch Weltcuprennen. Seit der Gründung des SFI wurden über 500000 Euro in die Nachwuchsförderung investiert, mit besonderem Fokus auf FIS- und Europacup-Rennen sowie eine gezielte Jugendförderung.
TEAM TSV IMST. Florian Eberl, Trainer des Bezirks Imst, berichtete stolz von den Erfolgen seiner Athle-
ten. Besonders hob er Niklas Gstrein hervor, der national und international glänzte. Eberl stellte auch Viktoria Auer als Trainerin vor, die im Herbst das Ötztal betreuen wird, während er sich auf die Pitztaler Athleten konzentriert. Gemeinsame Zeitläufe sind kurz vor dem Winter in Oetz, Kühtai oder Jerzens geplant. Andreas Schöpf, Langlauftrainer, wird im Pitztal den nordischen Bereich aufbauen. Das Ötztaler Training übernimmt Philipp Gstrein. Erfolge gab es auch im Shorttrack und Skispringen: Wolfgang Perktold konnte tirolweit Siege und Podestplätze im Landescup und der Tiroler Meisterschaft erreichen. Kampfrichterreferent Marco Neurauter lobte die Rennen der vergangenen Saison, wies jedoch auf die Einhaltung der Regularien hin. Bis 26. Oktober 2024 müssen alle Rennen gemeldet sein, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Sonja Aschacher berichtete von der soliden Finanzlage mit einem Budget von 40.000 bis 50.000 Euro. Alle Ausgaben werden künftig über das SFI-Konto abgewickelt. Sonja plant, sich stärker in die WAS-Organisation einzubringen. Die Kassenprüfung durch Hubert Klotz fiel positiv aus. Marcus Skaric betonte in einer Rede die Bedeutung des Wintersports für die Region und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Besonders bedankte er sich bei Andre Arnold für seine Arbeit. Anna Lena Riml ist die Schriftführerin und für die Homepage sowie Instagram verantwortlich.
TOP-NACHFOLGER. Als es zu den Neuwahlen kam, gab Andre Arnold – zur Überraschung aller – bekannt, dass er bereits mit Benni Raich gesprochen habe, der bereit sei, das Amt zu übernehmen. Diese Nachricht wurde mit großem Applaus aufgenommen. Die Amtsübergabe an den Ski- Superstar werde in den kommenden Tagen erfolgen. Zum Abschluss wünschte Andre allen einen unfallfreien Winter, bevor er emotional seine letzte Sitzung mit feuchten Augen beendete.