Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Erdsüchtig – die Ötztal Classic 2024

Die 26. Ötztal Classic wartete mit Besonderheiten auf

Zum ersten Mal schlug die Ötztal Classic ihre Zelte in Längenfeld auf. Neben dem neuen Start und Ziel beim Aqua Dome bot die 26. Ötztal Classic auch NASCAR-Feeling inklusive. 65 gemeldete Teilnehmer absolvierten eine Strecke von rund 500 Kilometern und absolvierten dabei über 50 Wertungsprüfungen. Grandiose Aussichten, lokale Köstlichkeiten und Raritäten auf vier Rädern waren auch heuer wieder der Stoff, aus dem die Oldtimer-Träume sind.
5. August 2024 | von Friederike Hirsch
In Sölden und beim Aqua Dome führte Patrick Friesacher das Red-Bull NASTAR Monster vor. Fünfeinhalb Liter Hubraum sorgen für einen Vorschub von 650 PS. RS-Foto: Hirsch
RS-Foto: Hirsch
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Schlafaugenporsche, Witwenmacher, Wolf und Ente sind nicht etwa Figuren aus einem Märchen, sondern liebevolle Spitznamen für die Oldtimer-Raritäten, die sich auch dieses Jahr im Ötztal ein Stell-Dich-Ein gaben. Zum ersten Mal stand Längenfeld, genauer gesagt der Aqua Dome, im Zentrum der Ötztal Classic. Start und Ziel wanderte von Oetz nach Längenfeld, und der neue Standort hat sich bewährt. „Wir konnten heuer das Aqua Dome als Partner gewinnen“, so Gerhard Holzknecht (Obmann Oldtimer Club). Eine Win-Win-Situation, denn gleichzeitig mit dem neuen Start- und Zielpunkt konnte man auf ein Hotel mit Tiefgarage und Übernachtungsmöglichkeit zurückgreifen und dort auch die Gala-Abende genießen. Vorbei die Zeit, als ein Zelt aufgestellt werden musste. „Die Entscheidung, die Ötztal Classic nach Längenfeld zu verlegen, ist erst Ende Dezember gefallen. Eine relativ kurze Zeit der Vorbereitung, daher bin ich besonders froh und stolz, dass immer wieder so viele helfende Hände da sind. Ohne das Team und die Freiwilligen wären diese Tage nicht möglich“, sagt Obmann Holzknecht. In Fahrerkreisen besonders beliebt die alljährlich interessante Streckenführung der Ötztal Classic. Auch heuer eroberten die Raritäten auf vier Rädern wieder die Bergstraßen und hinterließen bei den Zuschauern einen unvergleichlichen Blick in die Vergangenheit.

NASCAR-FEELING. Zum Auftakt wurde der traditionelle und publikumswirksame Orts-Grand-Prix in Sölden ausgetragen. In diesem Jahr zog vor allem der NASCAR-Rennwagen aus dem Besitz des Piloten Scott Speed die Aufmerksamkeit auf sich. Patrick Friesacher, österreichischer F1-Pilot und nun Instruktor auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg, verbreitete mit seinem Auftritt und einigen lautstarken Runden auf dem Parkplatz der Giggijoch Bergbahn NASCAR-Feeling. Natürlich konnten sich auch alle anderen Autos sehen lassen. Insgesamt 23 unterschiedliche Marken konnten bewundert werden. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge lag bei 56 Jahren, wobei das älteste Fahrzeug aus dem Jahr 1914 stammte. Ob mit 240 PS oder mit 22 PS: Die Autos bewiesen, dass sie erd(öl)süchtig noch lange nicht zum alten Eisen gehören.
Erdsüchtig – die Ötztal Classic 2024<br />
Bernhard Riml, langjähriger Teilnehmer und Unterstützer der Ötztal Classic, ließ es sich nicht nehmen, beim Orts-Grand-Prix in Sölden mitzufahren. RS-Foto: Hirsch
Erdsüchtig – die Ötztal Classic 2024<br />
Uwe Maier ist mit seiner CITROEN 2 CV 6 Limousine (Bj. 1986) fast schon ein Fixstarter bei der Ötztal Classic. Seit 2018 bezwingt er mit 27 PS und 648 ccm die Berge. RS-Foto: Hirsch

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