Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Fotofalle schnappte zu

Bär an der Wildfütterung im Jagdgebiet Angerle Tal/Alpeil

Wohl einmal die Augen reiben musste sich Mitte Mai Gottfried Baumann, einer der Jagdpächter im Jagdgebiet Angerle Tal/Alpeil. Das Angerle Tal gehört zu den Almen der Stadtgemeinde Imst. „Bei einem Kontrollgang durch das Jagdgebiet ist uns aufgefallen, dass der linke Zaun und der Futter-Automat bei der Wildfütterung beschädigt sind.
3. Juni 2024 | von Christoph Hablitzel
Fotofalle schnappte zu<br />
Dieser Bär tappte in die Fotofalle von Gottfried Baumanns Jagdrevier in Angerle/Alpeil. Foto: Baumann
Bei der Auswertung der Fotofalle hat sich unsere Vermutung bestätigt, es handelte sich um einen Bären“, so Baumann, der so wie seine Mitpächter aus Tarrenz ist. „Also so ein kleiner Bär ist das nicht“, schildert Baumann weiters. Der Bär muss wohl in der Nähe seinen Winterschlaf gehalten haben, vermutet die Jägerschaft. „Der Nachbarjäger bemerkt den Bär immer wieder“, sagt der Waidmann Baumann. So entdeckte man bereits im April wieder erste Spuren auf Forst- und Wanderwegen.

ALMAUFTRIEB. „Spätestens wenn die Bauern mit dem Vieh auffahren, wird man merken, ob sich der Bär noch im Gebiet aufhält“, schließt Baumann einen Vorfall nicht aus. Man werde sich als Jäger „jetzt hüten, wenn man sich im Revier befindet“, so Baumann.  „In der Nacht oder im Unterholz sollte man vorsichtig sein. Ohne Gewehr werden wir Jäger nicht mehr unterwegs sein“, sagt der Tarrenzer weiters. Bei Routine-Reviergängen tragen Jäger nicht immer ein Gewehr bei sich. Das „sei nicht üblich“, so der Jäger.

STREIFZUG Im Gebiet zwischen Boden und Bschlabs findet man viele Nachweise des Bären. So ist schon einmal ein Bienenhaus zerstört worden. Wildrisse oder keine Scheu vor Menschen des Bären seien den Jägern aber „bisher jedoch nicht aufgefallen“. Für die Rinder, die den Sommer im Angerle Tal und am Parzinn verbringen, sieht man „aktuell keine akute Gefahr. Streifen doch Bären lieber in Gebieten, wo sie durch Bäume Deckung finden“, hoffen die Bauern.
Fotofalle schnappte zu<br />
Es handelt sich wohl um den Bären, der auf der Außerferner Seite immer wieder bemerkt wurde.
Foto: Baumann

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