Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Mangels Anfangsverdacht

Einstellung des Vorprüfungsverfahrens der WKStA

Der Konflikt um die sogenannten Beinkorbwiesen in Haiming währt schon lange – die Vorgeschichte reicht bis in die NS-Zeit zurück. Anfang des Jahres wurde im Zusammenhang mit den Grundstücksverkäufen der Tiwag an den Speckproduzenten Handl eine Sachverhaltsdarstellung wegen des Verdachts der Untreue und der Beteiligung daran bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. Wie die Firma Handl Tyrol nun mitteilt, wurde das Vorprüfungsverfahren mit einer Einstellungsverfügung erledigt.
14. Mai 2024 | von Martin Grüneis
Mangels Anfangsverdacht<br />
Das Vorprüfungsverfahren wurde mit einer Einstellungsverfügung erledigt. Die WKStA sieht laut Handl Tyrol von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß § 35c StAG ab, da sich kein Anfangsverdacht erhärten ließ. RS-Foto: Archiv
Die WKStA sieht von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß § 35c StAG ab, da sich kein Anfangsverdacht erhärten ließ. „Damit steht nun fest, dass sämtliche von Anton Raffl im Namen der ehemaligen Grundstückseigentümer erhobenen und medial verbreiteten Vorwürfe falsch sind. Fakt ist, dass Handl Tyrol zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses im Jahr 2015 einen vollkommen marktkonformen Verkaufspreis bezahlt hat und völlig korrekt vorgegangen ist. Wir betrachten diese Angelegenheit mit der Einstellungsverfügung als erledigt. Doch einen Appell habe ich: Wir brauchen mehr Sachlichkeit. Behauptungen müssen überprüft werden, bevor sie medial kolportiert werden, sonst wird medialen Vorverurteilungen Tür und Tor geöffnet“, sagt Geschäftsführer Christian Handl. „Unsere weiteren Planungen am Standort Haiming liegen derzeit auf Eis, da uns in Teilen der Gemeindeführung unvoreingenommene und interessierte Ansprechpartnerinnen und -partner fehlen. In der Gemeinde Vomp haben wir eine sehr gute Übergangslösung errichtet und entwickeln dort neben der Logistik auch die vegane Produktion. An unserem Bekenntnis zum Standort Tirol und speziell zum Oberland ist nicht zu rütteln – seit 2018 haben wir rund 130 Millionen Euro in Tirol investiert. Wir verfolgen auch eine Zukunftsvision für Haiming und haben bereits konkrete Planungsideen und ein Bebauungskonzept im Sinne einer intelligenten Naturraumplanung. Dass wir diesen Standort zeitgemäß sowie nach ökologischen und ästhetisch anspruchsvollen Parametern entwickeln können, haben wir bereits bewiesen. Der Ball liegt bei der Bürgermeisterin. Wir wollen den Standort Haiming ausbauen und hier weitere Arbeitsplätze schaffen, aber wir brauchen einen Partner in der Gemeinde – keine Feindschaft“, so Handl Tyrol in einer Aussendung zur Perspektive des Standortes in Haiming.

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