Das braune Bergschaf stand eigentlich schon kurz vor dem Aussterben. An die Hundert „Braune“ gab es nur noch, als 1992 der Verein Tiroler Bergschafzucht von sieben Mitgliedern gegründet wurde. Mit viel Liebe, Einsatz, Fleiß und züchterischem Vermögen werden mittlerweile von 223 Mitgliedern insgesamt über 3500 Herdebuchtiere gehalten. Mittlerweile gibt es auch drei Farbschläge, die sich in braun, schwarz und gescheckt unterteilen. Wie könnte es anders sein, so ist auch das Ötztal in der braunen Schafzucht eine Hochburg. Insgesamt werden im Ötztal 500 Tiere von 26 Züchtern gehalten.
AUFTRIEB. An die 200 braune und schwarze Bergschafe waren bei der 1. Nationalen Kilbernschau in Huben samt ihren Besitzern angereist. Die wohl weiteste Anreise hatte ein Schafbauer aus der Steiermark. Knapp nach 10 Uhr ging es mit den Vorführungen im Ring los. Unterteilt wurde in 23 Leistungsgruppen. Moderiert wurde der „Auftritt“ der schwarzen und braunen Schönheiten vom Obmann der Weidezone Tirol, Stefan Brugger. Neben den Auszeichnungen der Tiere, die mit schönen Preisen für die Tierhalter belohnt wurden, stand auch das Kulinarische im Vordergrund. In dem Festzelt, das vom Schnöllerverein Längenfeld bestens betreut wurde, konnte man so manche Schmankerln vom Fleisch des Tiroler Bergschafs genießen.
Vor dem Auftritt im Ring wird noch die Wolle gekämmt. RS-Foto: Hablitzel
Sophie aus Längenfeld kümmerte sich gerne um die Kleinsten. RS-Foto: Hablitzel