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Stark gegen Gewalt

Prävention, Aufklärung und Zivilcourage im Fokus der Jugendveranstaltung in Imst

Unter dem Titel „Gewalt – erkennen, handeln, helfen“ stand eine umfassende Informationsveranstaltung im Bezirk Imst, die vergangene Woche erfolgreich über die Bühne ging. Ziel war es, Jugendliche ab 14 Jahren aus allen höheren Schulstufen für das Thema Gewalt zu sensibilisieren und ihnen konkrete Hilfsangebote aufzuzeigen.
10. Juni 2025 | von Christoph Hablitzel
Stark gegen Gewalt
Kristin Prantl (Bildungsdirektion Tirol/Imst), Natalie Mungenast (Bezirksinsp. Kriminalprävention), Daniela Lehmann (Bildungsdirektion Tirol/Landeck), Michael Haid (Stellv. Bezirkspolizeikommandant und Hubert Juen (Bezirkspolizeikommandant) (v. l.) RS-Foto: Hablitzel
Von Christoph Hablitzel

Die vom Bezirkspolizeikommando Imst initiierte und koordinierte Veranstaltung verfolgte ein zentrales Anliegen: jungen Menschen das Gefühl der Ohnmacht im Zusammenhang mit Gewalt zu nehmen – sei es als direkt Betroffene, im Umfeld oder als Beobachtende. In einem informativen und praxisnahen Rahmen erhielten rund 220 Schüler aus insgesamt zwölf Klassen (jeweils eine pro Schule) fundierte Einblicke in Abläufe von Amtshandlungen sowie in bestehende Unterstützungsangebote.

Prävention durch Aufklärung. Im Mittelpunkt stand die Aufklärung. Vertreter aus verschiedensten Institutionen – darunter das Rote Kreuz Imst, das Diensthundewesen der Polizei sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich der IT-Forensik und Tatort-arbeit – boten spannende Einblicke in ihre Arbeitsfelder. An verschiedenen Stationen konnten die Jugendlichen hautnah miterleben, wie Ermittlungen ablaufen, welche Bedeutung Spurensicherung hat oder wie Polizeihunde im Einsatz agieren. Die Einbindung praxisorientierter Elemente verlieh der Veranstaltung eine besondere Dynamik. Dabei wurde nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch das Bewusstsein für die eigene Rolle im Umgang mit Gewalt gestärkt. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung von Zivilcourage – ein zentraler Bestandteil, um als Gesellschaft gemeinsam gegen Gewalt aufzutreten.

Gemeinschaftliches Engagement im Bezirk. Der Veranstaltung war eine enge Abstimmung zwischen allen beteiligten Institutionen vorangegangen. Nach der finalen Terminfixierung hatten sich Vertreter des Bezirkspolizeikommandos gemeinsam mit Mitwirkenden aller Organisationen – Schulen, Polizei, Rettung und forensische Fachkräfte – zur detaillierten Ablaufbesprechung zusammengefunden. Dieses kooperative Miteinander trug maßgeblich zum reibungslosen Gelingen der Veranstaltung bei. „Wir wollten den Jugendlichen zeigen, dass es Hilfe gibt – und dass sie niemals alleine sind, wenn sie mit Gewalt in Berührung kommen“, so Mitorganisatorin Natalie Mungenast vom Bezirkspolizeikommando Imst. Die Rückmeldungen aus den Schulen fielen durchwegs positiv aus: Das Angebot wurde nicht nur als informativ, sondern vor allem als nachhaltig wirksam wahrgenommen.

Ein starkes Zeichen für die Jugend. Mit dieser Initiative hat der Bezirk Imst ein klares Zeichen gesetzt: für Aufklärung, für Prävention und für einen respektvollen, gewaltfreien Umgang miteinander. Die Hoffnung besteht, dass das Erlebte und Gelernte die Jugendlichen auch über den Schulalltag hinaus begleitet – und sie ermutigt, im richtigen Moment nicht wegzusehen, sondern hinzuschauen und zu handeln. Von der Bildungsdirektion waren Kristin Prantl und Daniela Lehmann anwesend. Obstl. Hubert Juen, Bezirkspolizeikommandant, eröffnete mit einer kurzen Ansprache den Informationstag. Der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Michael Haid stellte sich ebenfalls in den Dienst dieser guten Sache.

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