„Gemeinsam mehr Wissen“ – unter diesem Motto sollte mehr Bewusstsein in allen Bereichen des Lebens geschaffen werden. Dieses Ziel verfolgt das Freiwilligenzentrum Imst und lud zu diesem Präventionsvortrag in den Seminar-Räumlichkeiten im Wohn- und Pflegeheim Haiming, welches übrigens heuer das 15-Jahr-Jubiliäum feiert. „Angeeignetes Wissen an Menschen oder an eine Bevölkerungsgruppe weiterzugeben, um Gefahren abzuwenden oder hilfreiche Unterstützung durch Wissen zu bieten, fördert das Gemeinwohl“, so Karina Neuner vom Freiwilligenzentrum Imst.
PRÄVENTION. In seinem Vortrag schilderte Reinhard Rudigier, der Praventionsbeamte vom Bezirkspolizeikommando Imst, von Erfahrungen, welche die Polizei in den letzten Jahren mit Internetbetrug, Cyberkriminalistik oder Trickbetrügern, welche die Menschen per Telefon zu betrügen versuchen. „Die gehen meist sehr professionell und gezielt vor“, so Reinhard Rudigier. Hier mahnt der erfahrene Polizeibeamte zur Vorsicht: „Unbekannte Nummern sollte man niemals zurückrufen, das ist genau das, was die Betrüger wollen, wenn es etwas Wichtiges ist meldet sich der Anrufer schon ein zweites Mal.“ So sollte man auch Mails, auf denen nach Bankdaten oder Versicherungsnummer, gefragt wird, niemals beantworten. „Am besten sofort löschen“, meint der Experte dazu. Selbiges gilt auch über dubiose WhatsApp Nachrichten wie „Hallo Papa, mein Handy ist kaputt, bitte ruf mich unter dieser Nummer zurück.“ Auch darauf nie reagieren bzw. antworten. Vorsicht ist auch bei „Strom- oder Gaszähler-Ablesern“, die man nicht persönlich kennt, geboten. „Hier sollte man dann immer den Dienstausweis verlangen oder bei der Firma anrufen, ob an diesem Tag tatsächlich ein Mitarbeiter unterwegs ist, um den Zähler abzulesen.“
Etliche Fragen hatten die Besucher an die Vortragenden. Auch persönliche Erlebnisse mit vermeintlichen Betrügern wurden detailliert geschildert. RS-Foto: Hablitzel