Als Band sind sie mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannt, ihre Songs berühren, und ihr Bühnenprogramm reißt die Massen mit. Fans reisen von weit her an, um ihre Musik zu hören, was „Kohler & Schnute“ natürlich besonders freut. Für die Singer-Songwriter ist es jedes Mal ein intensives Erlebnis, vor Publikum zu spielen und die Energie der Menge zu spüren. Eigentlich wollten sie sich jetzt voll und ganz auf ihr zweites Album konzentrieren. Doch mitten in der intensiven Studioarbeit legen „Kohler & Schnute“ zwei besondere Live-Auftritte ein: Am 29. März 2025 begleiten sie Max Giesinger & Gregor Meyle als Support-Act am Hochzeiger im Pitztal, gefolgt von einem weiteren Auftritt am 30. Mai 2025 als Support für „Edmund“ in Telfs.
KLEINER VORGESCHMACK. Mit frischer Energie und großer Leidenschaft arbeiten Philipp Walser, Matthias Kadoff und Simon Kuprian derzeit im Studio an dem neuen Album und erleben, wie ihre Songs wachsen und reifen. „Wir sind jetzt so weit, dass wir unseren Sound gefunden haben“, erklärt Matthias Kadoff. Das Werk wird von verschiedenen Stilrichtungen beeinflusst sein – es wird sowohl ruhige, intime Titel als auch rockigere Nummern enthalten. Ein besonderes Markenzeichen bleibt dabei die Quetschn, gespielt von Simon Kuprian. Auch ihr zweites Studioalbum wird von Kalle Wallner produziert. „Ein echtes Genie“, schwärmt Kadoff. Einer der Titel auf dem neuen Album: „A Liadl, des bleibt“.
AUSGEZEICHNETES WERK. Nachdem sie bereits mit „Der Oane Mensch“ den German Songwriting Award gewonnen hatten, ist ihnen das mit diesem von Simon Kuprian produzierten Stück erneut gelungen. Der Preis ehrt die kreativen Köpfe hinter den Songs und feiert deren Schaffenskraft. In verschiedenen Kategorien werden Songs aus dem gesamten deutschsprachigen Raum eingereicht, eine hochkarätige Fachjury aus der Musikbranche bewertet die Einsendungen und kürt die Gewinner. Die feierliche Preisverleihung ging in Berlin über die Bühne. Leider war es den drei Tiroler Singer-Songwriter von „Kohler & Schnute“ nicht möglich, persönlich daran teilzunehmen. Stellvertretend nahm ihr Labelchef Yogi Lang (Farm-Studios Freising) an der festlichen Preisverleihung teil und durfte schließlich den Preis entgegennehmen. „Gewaltig“ sei das Gefühl, diesen Award gewonnen zu haben – vor allem, da unzählige Songs eingereicht wurden und sie mit einem Lied im Dialekt die Auszeichnung nach Imst holen konnten. Aber: „ Unter dem Strich geht es immer um das Gefühl, das ein Lied vermittelt.“ Besonders erfreulich: Der Gewinn des Awards umfasst ein Release samt Promo-Kampagne.
WOVON DAS LIED HANDELT. „A Liadl, des bleibt“ beschäftigt sich mit der heutigen schnelllebigen Zeit, in der das, was jetzt passiert, im nächsten Augenblick schon nicht mehr aktuell ist. „Es geht darum, etwas Beständiges im Leben zu haben, das einen ein bisschen erdet“, sagt Kadoff. So etwa ein Lied, für das man sich bewusst Zeit nimmt – eines, das bleibt. Ein Song, der auch nach 20 Jahren beim Hören noch Erinnerungen weckt und einen in die alte Zeit zurückversetzt. Musikalisch bleibt „A Liadl, des bleibt“ bewusst reduziert, gefühlvoll und akustisch – ganz im Kontrast zum oft hektischen Alltag und den sozialen Medien. Wie die drei Singer-Songwriter zu ihren Ideen kommen, ist immer unterschiedlich. „Ein festes Schema gibt es nicht“, verrät Kadoff, der schon in jungen Jahren Songschreiben begonnen hat. Der erste Impuls komme aber meist aus einer bestimmten Situation – sei es ein positives oder negatives Gefühl, ein besonderes Erlebnis. Ihr langfristiges Ziel? „Den Spaß behalten.“ Auch eine kleine Tournee schwebt ihnen vor. Die Produktion eines dritten Albums zu einem späteren Zeitpunkt schließen sie nicht aus.
„Kohler & Schnute“ starten mit frischer Energie, neuen musikalischen Einflüssen und einem preisgekrönten Song in einen aufregenden Sommer. Foto: Yogi Lang