Strahlender Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen, im Hintergrund schneebedeckte Berggipfel – und ein freudiges Ereignis: Die Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement – oftmals „Mutterhaus“ genannt – erhielt endlich einen Namen. Direktor Thomas Moritz und Abteilungsvorständin Christina Röck konnten dazu zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter auch die Familie Drewes. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der Schülerkapelle der LLA Imst.
IDEALE NAMENSGEBERIN. Maria Drewes ist vielen als Autorin bekannt. Ihr Kochbuch „Tiroler Küche“ ist in tausenden Haushalten zu finden. „Ich habe das Buch zu Hause und es hat mir schon oft aus der Patsche geholfen“, meinte Direktor Moritz schmunzelnd. Doch ihr Wirken reicht weit darüber hinaus. Ihr Bezug zur Hauswirtschaft, ihr großes Engagement für Soziales, Bildung, das Bäuerliche und die Familie – all das sind Gründe, das Haus nach ihr zu benennen, erklärten Direktor Moritz und Abteilungsvorständin Röck, die sich besonders dafür eingesetzt hat. Maria Drewes begann ihre berufliche Laufbahn als Lehrerin an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Imst, wechselte dann als Fachberaterin an die Bezirkslandwirtschaftskammer Imst und schließlich zur Landwirtschaftskammer Tirol, wo sie als Leiterin der Abteilung Hauswirtschaft tätig war. Später unterrichtete sie wieder. Darüber hinaus engagierte sich Drewes als Vorstandsmitglied des Katholischen Familienverbandes Tirol und war Mitbegründerin der Aktion Tagesmutter.
BEWEGENDE EINGLICKE IN EIN BEWEGTES LEBEN. Ihre Kinder Maria Luise, Birgitt, Angelika und Gregor nahmen die Gäste mit auf eine bewegende Reise durch das Leben ihrer Mutter – einer Frau, die „Nahrung“ in vielerlei Hinsicht lieferte: für Körper, Geist, Seele und Heimat, also die Landwirtschaft. Anschließend sprachen die ehemalige Landesbäuerin Resi Schiffmann, Richard Kleissner, Geschäftsführer des Katholischen Familienverbandes, Bezirksbäuerin Andrea Lechleitner und Landesbäuerin Helga Brunschmid darüber, was sie mit Maria Drewes verbindet und welche ihrer Spuren in diesem Haus weiterwirken sollen.
Das Thema Familie war ihr ein wichtiges: Maria Luise, Angelika, Gregor und Birgitt (v.l.) gaben ergreifende Einblicke in das Leben und Wirken ihrer Mutter. RS-Foto: Grüneis
Feierliche Enthüllung der Gedenktafel zu Ehren von Maria Drewes in der Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement. RS-Foto: Grüneis
Die ehemalige Landesbäuerin Resi Schiffmann sprach mit Abteilungsvorständin Christina Röck über ihre Verbindung zu Maria Drewes, ihre Wertschätzung für sie und ihre Wünsche für das nach ihr benannte Haus. RS-Foto: Grüneis