Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Arbeit hat schon begonnen

Silzer Mandatare bringen erste Ideen im Gemeinderat ein

In der Gemeinde Silz war die Arbeit in den Ausschüssen bereits bisher sehr rege und viele Projekte sind dort entstanden. In der neuen Legislaturperiode hat der Jugendausschuss erstmals getagt und bereits neue Ideen im Gemeinderat vorgetragen. Außerdem gibt es in der Gemeinde nun einen eigenen Energieausschuss.
3. Mai 2022 | von Agnes Dorn
Arbeit hat schon begonnen<br />
Die Straßenbeleuchtung wird in den nächsten drei Jahren klimafit gemacht, über die Bepflanzung wird noch diskutiert. RS-Foto: Dorn
Von Agnes Dorn

Zügig hat der neue Gemeindevorstand von Silz seine Arbeit aufgenommen und beispielsweise die Aufträge im Wert von über 800.000 Euro für den Umbau des Gemeindeamts vergeben. Die vom Bauausschuss empfohlene Flächenwidmungsänderung im Gewerbegebiet für einen Lkw-Stellplatz einer bereits dort angesiedelten Firma wurde einstimmig vom Gemeinderat beschlossen, da der Betrieb die Mindestanzahl von drei Arbeitsplätzen auf 1000 Quadratmetern erfüllt. Auch die für den Bau einer Hackschnitzelheizung erforderliche Umwidmung einer Fläche unterhalb der Burg Petersberg wurde nach erfolgten positiven Stellungnahmen von Forst, Wildbach und Denkmalschutz einstimmig beschlossen. Energetisch auf den neuesten Stand bringen will man in Silz die Straßenbeleuchtung und wird nun die 150 Straßenlampen in Silz und Kühtai kontinuierlich – wie im Bauauschuss besprochen – in den nächsten drei Jahren auf LED-Technik umstellen. Für das geplante Innkraftwerk hat Silz indes keine Aufforderung zur Stellungnahme erhalten. 

KLIMATICKET FÖRDERN. Um die Gemeinde Silz weiter fit für die Energiewende zu machen, sind von jungen Gemeinderäten gleich zwei Vorschläge eingebracht worden: So wurde vom Jugendausschuss unter Obfrau Denise Perwög von der Liste „Miteinander für Silz“ vorgeschlagen, das Klimaticket für Bahnfahrer unter 26 Jahren von Seiten der Gemeinde zu fördern, was zunächst durchaus positiv vom Gemeinderat aufgenommen wurde. Bürgermeister Helmut Dablander hatte den Vorschlag indes noch nicht auf die Tagesordnung gesetzt, da er zunächst Referenzdaten von anderen Gemeinden, die das bereits umsetzen, einholen wollte. Diese werde es wohl noch nicht geben, da ja das Klimaticket ganz neu sei. Außerdem könne die Gemeinde schließlich auch Vorreiter mit einem Projekt sein, das es sonst noch nirgends gebe, argumentierte dagegen Gemeinderätin Daniela Holaus für eine rasche Umsetzung. 

NACHHALTIGE PFLANZEN. Am Ball bleiben müsste wohl auch Gemeinderätin Lea Draxl-Weiskopf, wenn sie ihre Idee einer nachhaltigen Bepflanzung weiterer öffentlicher Grünflächen umgesetzt sehen will: Als neue Gemeinderätin brachte sie den Vorschlag ein, entlang der Bundesstraße Blühinseln für die Insektenwelt zu pflanzen. In Silz wurde auch das Projekt „Das Inntal summt“ gestartet, in dessen Rahmen bereits mehrere Flächen dergestalt begrünt wurden. Gemeinderat Florian Grameiser dagegen meinte, eine nachhaltige Begrünung wäre dank der Abgase nicht möglich, außerdem optisch nicht so ansprechend. Dablander empfahl dagegen Draxl-Weiskopf, sich mit dem zuständigen Gärtner in Verbindung zu setzen und mit ihm das Thema zu besprechen. Für die Notwasserversorgung von Stams habe man nun die Gespräche wieder fortgesetzt, wusste Bauausschussobmann Wilhelm Mareiler außerdem zu berichten.

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