Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Trau’ di drüber, Gemeinde!

Info-Tour der Offenen Jugendarbeit mit finalem Halt in Imst

Ein O für Offenheit, ein J der Jugend – und das A, das steht für Arbeit. Jene gibt’s in dieser Sparte im Übermaß und in mannigfaltiger Form. Vielleicht heißt sie deshalb so, die „Ojaaa“-Infokampagne der Tiroler Plattform für offene Jugendarbeit, die für ihren letzten Stopp die Bezirkshauptstadt auserkoren hat, um für Bewusstsein zu sorgen. Speziell bei denen, die in ihrer eigenen Gemeinde politisch den Ton angeben.
24. Mai 2022 | von Manuel Matt
Trau’ di drüber, Gemeinde!
Ein „Ojaaa“ zur Jugendarbeit in der eigenen Gemeinde: Entsprechende Infos gab’s vergangenen Samstagnachmittag bei einem Stand bei der Imster Johanneskirche und dann noch abends im Stadtsaal mit Fallbeispielen aus Imst und Nassereith. RS-Foto: Matt
Von Manuel Matt

Da wie dort wurden im Februar die gemeindepolitischen Karten neu gemischt. Das birgt Chancen – und Schwung, der sich nutzen lässt, um auf die vielen Möglichkeiten des professionellen Eingehens auf junge Bedürfnisse hinzuweisen, erklärt Lukas Trentini von der „Plattform Offene Jugendarbeit Tirol“ (Pojat) die Motivation hinter der landesweiten „Ojaaa“-Kampagne, die vergangenen Samstag zuletzt noch Imst besuchte. Wie’s Jugendarbeit auszeichnet, baut auch die Info-Offensive auf niedere Schwellen – und auf die Weisheit, dass der Berg nicht zum Propheten kommt. Obwohl er’s eigentlich durchaus könnte, holt ihn die Jugendarbeit ähnlich ihrer mobilen Variante deshalb trotzdem von der Straße ab: Mit einem kleinen, aber einladenden Stand neben der Johanneskirche voller gemütlicher Sitzgelegenheiten und Aufschlüssen darüber, was eine Kommune für ihre jungen Menschen tun kann. Gebrauch machten von diesem zwanglosen Angebot viele: Etwa auch der neue Bürgermeister von Karres, Martin Gstrein.
Trau’ di drüber, Gemeinde!
Erklärten, wie’s mit der Jugendarbeit in Nassereith läuft und wie’s dazu gekommen ist: Jugendarbeiterin Renate Gmeiner... RS-Foto: Matt
NUR KEINE SCHEU. Jugendarbeit gibt’s auch standortbezogen, mit dem Jugendzentrum als Klassiker. Für die Kampagne war das dann abends der Stadtsaal. Im Sitzkreis angeordnet, gab’s dort dank Trentini und Pojat-Kollegin Martina Steiner einen kurzweiligen Überblick über Wesen und Anspruch moderner Jugendarbeit. Auch immer wieder anhand konkreter Beispiele: So lieferte der Leiter der Imster Jugendarbeit, Philipp Scheiring, einen Einblick in den Alltag einer lange etablierten Institution, die nunmehr mit der Mobilen Jugendarbeit wieder überall anzutreffen ist, und betonte dabei auch den Wert von Jugendkulturarbeit. Jugendarbeiterin Renate Gmeiner und Vizebürgermeister Christian Öfner stellten das Engagement für die Jugend in Nassereith als relativ junges Beispiel vor. Dort hat Pojat bereits gewirkt, etwa bei der Schaffung eines Jugendtreffs. „Hat sich leichter finanzieren lassen als gedacht“, wirbt Öfner, es Nassereith gleichzutun, Förderungen abzuholen und Profis zu Rate zu ziehen – zu finden im Netz unter: www.pojat.at
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...und Vizebürgermeister Christian Öfner RS-Foto: Matt

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