Von Manuel Matt
Da wie dort ist’s nicht selten eine Unart mit dem Unrat. Dass sein Städtchen trotz der 180 Mülleimer und 45 Gassisackerlspender keine Ausnahme darstellt, weiß der Imster Umweltausschuss-Obmann Norbert Praxmarer – und eben auch von so mancher Stelle im Stadtgebiet, wo zu finden ist, was dort nicht hingehört. Richten soll’s die bewährte Aktion „Imst sammelt Mist“, die 2020 aus den bekannten Gründen pausierte und dieses Jahr nicht wie sonst im Frühjahr, sondern im Herbst über die Bühne geht: Am 25. September, mit Treffpunkt um 13 Uhr beim Musikpavillon am Rathausplatz. Nach Ausgabe von Handschuhen und Müllsäcken wird dann von dort in die eingeteilten Gebiete ausgeschwärmt, um Straßenränder, Plätze, Böschungen, Bäche, Rad- und Wanderwege sowie auch die Skipiste vom Müll zu befreien. Jene, die kein eigenes Fahrzeug haben, bringt ein Personentransportfahrzeug der Stadtfeuerwehr zu den Sammelgebieten und auch für den Abtransport der Müllsäcke ist gesorgt, verspricht Praxmarer. Als kleines Dankeschön spendiert die Stadt ihren tatkräftigen Heldinnen und Helden anschließend um 16 Uhr eine kleine Jause am Ausgangspunkt. Sage und schreibe 36 Vereine und 565 Personen – davon rund 200 Kinder aus der Volksschule Unterstadt – seien’s 2019 gewesen, erzählt der Umweltausschuss-Obmann stolz und lädt ein, auch 2021 mitzumachen. Aus organisatorischen Gründen wird um vorherige Anmeldung unter Tel. 05412 6980-37 gebeten, es gilt die 3G-Regel. Für weitere Fragen steht Praxmarer unter Tel. 0664 82 58 230 gerne zur Verfügung.
ZEIT FÜR EIN UMSTEIGEN. Von 9.30 bis 17 Uhr gehört der Rathausplatz zugleich auch dem Umwelttag. Unter dem Schirm der Europäischen Mobilitätswoche werden elektrisch betriebene Fahrräder, Roller und selbstverständlich auch Autos vorgestellt, samt Gelegenheit für Probefahrten. Um 16 Uhr folgt die Präsentation des Imster e5-Teams – und speziell hinsichtlich des Radverkehrs habe sich viel getan seit dem Start des „Bypad“-Projekts 2018, lässt e5-Teamleiter Herbert Hafele durchblicken: Ein Radwegkonzept wurde erstellt, Problemstellen ausfindig gemacht und abgeradelt, überregionale Radwege beschildert, Einbahnen für Pedalritter geöffnet, der Radweg von Auf Arzill in Richtung Langgasse verbreitert und versperrbare Rad-Abstellboxen beim Rathaus, Sportzentrum und bei den Schulen installiert. Weitere sollen beim Bahnhof und beim Busterminal folgen, verspricht Hafele, der weitere, größere Vorhaben erwähnt: Etwa ein geplanter Radweg mit dem Bau der Umfahrungsstraße am Lehmberg-Areal beim ÖAMTC-Kreisverkehr hin zur Fabriksstraße und überdies auch eine beabsichtigte Anbindung von Sonn- und Weinberg über den Stadtteil Am Grettert. Das lässt bei der nächsten e5-Auditierung am 11. Oktober ja vielleicht schon auf einen weiteren zu den drei schon erhaltenen Mobilitätssternen hoffen. Die Anforderungen seien allerdings gestiegen, erklärt Hafele – und wenn es doch bei den drei Sternen bleiben würde, sei das so schon ein Zeichen für viele gesetzte Schritte, hin zu einer Zukunft mit nachhaltigem Vorankommen.