Von Agnes Dorn
Noch vor Ende des Jahres 2021 konnte die Gemeinde Stams die Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzepts inklusive aller Stellungnahmen der Behörden aufs Land schicken, das nun das Konzept prüfen wird. Daraufhin kann es der Gemeinderat entsprechend überarbeiten und in einer Gemeindeversammlung präsentieren. Nach einem dann erfolgten Beschluss durch den Gemeinderat unter Einbeziehung der von der Bevölkerung eingebrachten Änderungswünsche wird das Konzept zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt, erneut überarbeitet, beschlossen und wiederum ans Land geschickt, das das ganze Paket erneut prüft. Noch ein zweites Konzept soll heuer über den Planungsverband ausgearbeitet werden: Im Mobilitätskonzept, das vom Regionalmanagement Imst und dem TVB gefördert wird, sollen die Verbindungen zwischen den Dörfern im Verband sowie im Dorf selbst einer näheren Untersuchung unterzogen werden und gegebenenfalls Empfehlungen für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs ausgearbeitet werden. Zügig weiter gehen indes die Arbeiten für das Renaturierungsprojekt der Tiwag am Inn, das in den Niederwasserperioden durchgeführt und 2023 abgeschlossen werden soll. Dazu werden auch fast 100000 Quadratmeter Aushubmaterial in Thannrain gelagert werden. Vom Deponiebetreiber Plattner finanziert, muss auch der Begleitweg zur Bundesstraße angehoben werden.
INFRASTRUKTUR. Die großen finanziellen Brocken für die Gemeinde bleiben indes auch heuer die Weg- und Kanalsanierungsarbeiten. 140.000 Euro werden heuer in Wegabschnitte in Thannrain, Windfang, Hauland, Staudach und im Dorf investiert, wodurch insgesamt circa 600 Meter Straße saniert werden sollen. Auch 550 Meter Kanal im Wengeweg bis zum Johann-Köll-Weg und in der Dorfstraße bis zum Hohen Haus sowie rund 60 Hausanschlüsse sollen erneuert werden. Zugleich mit den Arbeiten wird auch die Tinetz Stromleitungen in der Dorfstraße bis zur Station beim Hohen Haus verlegen und so die Versorgungssicherheit erhöhen. Auch der nördliche Teil des Kirchplatzes inklusive des Bereichs zur Friedhofsmauer und den Zugängen zum Friedhof soll neu gestaltet werden. Für die Erweiterung der Wasserversorgung zum Kraftwerk Silz und nach Staudach soll vom Hochbehälter St. Anna eine Leitung gebaut werden. Im Voranschlag sind dafür 340.000 Euro fixiert. „Wir haben für 2022 ein sportliches Budget und relativ viel vor. 1,3 Millionen Euro sind allein für die Infrastruktur vorgesehen“, fasst Bürgermeister Markus Rinner zusammen. Für den vierten und damit vorerst letzten Abschnitt der Kanalsanierung wird es für die kommenden zwei Jahre jeweils 300.000 Euro an Bedarfszuweisung geben. Mit dem Voranschlag zeigte sich auch der Gemeinderat einverstanden und beschloss den zuvor vom Finanzausschuss im Detail diskutierten Plan einstimmig.