Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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So war es früher - Ausgabe Imst (KW 39 / 22)

27. September 2022 | von Manfred Wegleiter
So war es früher - Ausgabe Imst (KW 39 / 22)
Foto: Heimatbuch Oberhofen (1986)
Er war Lehrer, Kapellmeister, Komponist und Organist – mit vielen Begabungen ausgestattet, hinterließ Johann Prantl in Oberhofen im Inntal tiefe Spuren. Geboren wurde er am 12. Juni 1828 in Hausegg am Silzerberg als Sohn des Anton Prantl und der Elisabeth Fux. Von seiner Mutter wird Johann wohl das musikalische Talent geerbt haben, denn diese war eine Tante des bekannten Komponisten Nikolaus Fux (1840-1921). Verehelicht hat er sich am 1. Juli 1861 mit Karolina Kirschner aus Wildermieming. Die Stelle als Lehrer in Oberhofen trat er bereits 1853 an, in dieser Funktion blieb er bis zum Jahre 1894.

Ebenfalls seit 1853 erwarb er sich als Kapellmeister der „Feldmusik“ große Verdienste. Konzerte im Löwenhaus Innsbruck und beim Pradler Bauerntheater zeugen von der Qualität dieses Klangkörpers. Prantl schrieb selbst mehrere Märsche und andere Kompositionen. Überliefert ist auch das Engagement von Lehrer Prantl beim Theaterverein Oberhofen. Damals wurde im Saal im ersten Stock des Gasthauses Rimml Theater gespielt. Johann Prantl starb am 10. November 1895 als Träger des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone und als angesehener Gemeindebürger in Oberhofen.


 

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