Eine Aufnahme aus den 1930/40er Jahren der Pfarrkirche zum Heiligen Martin, in Huben im Ötztal, die in der Diözese Innsbruck zum Dekanat Silz gehört. Das Gotteshaus wurde am 16. Juli 1679 durch den Ausbruch des Rofener Eissees zerstört und 1679 wieder aufgebaut. An den Klimawandel dachte damals wohl niemand, geschweige denn, sich irgendwo anzukleben. Zu sehr waren die Menschen im kargen Ötztal damit beschäftigt, ihr Hab und Gut zu bewirtschaften um das Überleben zu sichern. Im Vordergrund das Pfarrwidum, in dem, der bei den Kirchgängern sehr beliebte, Gasthof „Zum guten Hirten“ untergebracht war. Daneben war die „Veranda“ angesiedelt, die für diverse Veranstaltungen benutzt wurde. Der Zaun rechts stammt von der angrenzenden Volksschule, von derer sich so manche Schüler unerlaubt in die stets offene Veranda begaben, um den ein oder anderen Streich zu spielen. Diese haben aber nicht mit der resoluten „Widenhäuserin“ Juliane gerechnet. So kam es schon des öfteren zu einem verdienten Satz heißer Ohren von „Juli“. Der alte Brunnen, der leider nicht mehr steht, löschte so manchen Schüler- und Wandererdurst.
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