Laut einem org. Zeitungsartikel in der „Neueste Zeitung“ in der Ausgabe vom 4. März 1933: „Auf den weiten Hängen des Hochzeigers, oberhalb des armseligen Bergdorfes Jerzens, haben die drei Jerzner Brüder Wechselberger in zweijähriger Bauzeit von 1931 bis 1932 ein Schutzhaus auf 1.850 Seehöhe erbaut. Auf der Hütte gab es trotz bescheidener Mittel Platz für 10 Gästebetten und 15 Matratzenlager.“ Es wurde über viele Jahre von den Brüdern bewirtschaftet. In den 1950er-Jahren war es verpachtet, anschließend stand es einige Jahre leer. Bis es Werner Sailer aus Tarrenz im August 1963 kaufte. Zu dieser Zeit war die Hütte in einem sehr schlechten baulichen Zustand, es gab fast kein Trinkwasser, keinen Strom und eine schlechte Zufahrt. So wurde es im Herbst notdürftig saniert und zu Weihnachten 1963 mit der Familie Sailer wieder eröffnet. Im gleichen Jahr wurde ein kleiner Schlepplift neben der Hütte errichtet. Die ersten Jahre waren von harter Arbeit und wenig Gästen geprägt. Mit dem Bau des ersten Sesselliftes 1967/68 kamen langsam etwas mehr Gäste. In den 1970er Jahren kam der touristische Aufschwung am Hochzeiger und dadurch der Wohlstand für die Einheimischen in Jerzens.