Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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So war es früher - Ausgabe Imst (KW45-23)

7. November 2023 | von Willi Grissemann
So war es früher - Ausgabe Imst (KW45-23)
Foto: Willi Grissemann
Die Kramergasse in Imst wurde in den letzten Jahrzehnten mehrmals aufgerissen. Auf dem Foto, aufgenommen im Juli 1991, sieht man die Abschlussarbeiten nach der Verlegung von neuen Abwasserrohren. Die in den 50er-Jahren verlegten waren zu klein dimensioniert, sodass die Kramergasse bei Starkregen immer überflutet wurde. Rechts oben im Bild sieht man das alte „Engeler“ Haus, das abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. Daneben sieht man die sogenannte „Klagemauer“. Diesen Namen erhielt sie, weil der Grundbesitzer, ein bekannter Rechtsanwalt, die Stadtgemeinde erfolgreich auf Entfernung klagte, um ein Geschäfts- und Bürohaus errichten zu können. Die wuchtigen Steine stammen vom ehemaligen NS-Schießstand am Weinberg. Dieses Gebäude wurde mitten im Krieg überdimensioniert, im Stil der damaligen Zeit, wie eine Burg mit Turm, errichtet und hatte sogar einen Veranstaltungssaal. Nach dem Krieg wusste man nicht so recht, was man mit diesem markanten, weithin sichtbaren Bau eigentlich machen sollte. Nach einer kurzzeitigen Verpachtung an eine Filmfirma namens „Optophon“ waren Einbrüche, Vandalismus und Brandstiftung an der Tagesordnung, sodass die Gemeinde den Abriss in den späten 50er-Jahren beschloss. Heute steht auf diesem Grund eine Wohnanlage.

 

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